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Studenten-Demo in Wien: Rund 10.000 Teilnehmer

Ersten Angaben der Polizei zufolge sind 10.000 Demonstranten auf den Straßen unterwegs.

Laut Polizeiangaben rund 10.000 Demonstranten haben am Mittwochnachmittag gegen die Bildungspolitik der Regierung allgemein sowie im besonderen gegen Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) protestiert. Mehrere Demonstrationszüge von verschiedenen Universitäten trafen dabei bei der Bellaria zusammen und zogen anschließend weiter zum Minoritenplatz, dem Sitz des Wissenschaftsministeriums, wo eine Zwischenkundgebung geplant ist. Die Route führt durch mehrere Stationen in der Innenstadt und dann wieder zum Hauptgebäude der Uni Wien zurück.

Skandiert wurden Parolen wie “Hahn heißt er, uns bescheißt er” sowie “Solidarisieren, Mitmarschieren”, was zahlreiche Passanten durchaus wörtlich nahmen. Die Parolen auf den Transparenten reichten von politischen wie “Schluss mit Unterfinanzierung, Wettbewerbslogik und Elitenbildung”, “Luxus für alle statt Profit für wenige” über ironische wie ” Recht auf Faulheit”, “Reiche Eltern für alle” und “Spaghettibildung Bologna” bis zu sinnfreien wie “Chuck Norris studiert in Mindeststudienzeit”. Auch die guten, alten “Widerstand”-Transparente aus der Zeit der Demonstrationen gegen Schwarz-Blau fanden wieder Verwendung. Mittels Sarg zu Grabe getragen wurde weiters symbolisch die freie Bildung.

Die protestierenden Studenten fordern u.a. “Bildung statt Ausbildung”, freien Hochschulzugang, eine Demokratisierung sowie die “Ausfinanzierung” der Universitäten, die Beendigung von prekären Dienstverhältnissen an den Unis und eine 50-Prozent-Frauenquote in allen Bereichen des universitären Personals.

Bei der für ca. 20.00 Uhr geplanten Schlusskundgebung vor der Universität soll der vom Bundesheer anlässlich des Nationalfeiertags aufgestellte Weltrekord des Mambo-tanzens gebrochen werden. Unter dem Motto: Tanz den freien Bildungs-Mambo.

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