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Studenten besetzten Audimax der Uni Wien

Vorerst ist keine Auflösung geplant
Vorerst ist keine Auflösung geplant ©APA (Neubauer)
Die Studenten-Proteste an der Akademie der Bildenden Künste haben am Donnerstag auf die Uni Wien übergegriffen. Das Audimax der Uni Wien wird seit 13 Uhr von rund 1.000 Demonstranten besetzt, wie die Streikorganisatoren der APA mitteilte. Die Polizei, die von 300 bis 400 Besetzern spricht, hat mittlerweile Beamte vor der Uni postiert. Vorerst ist keine Auflösung geplant, es gibt Verhandlungen.

Die Streikorganisatoren wollen hingegen auch am Freitag im Audimax bleiben. An der Universität Wien versucht man derzeit herauszufinden, wer Ansprechpartner der demonstrierenden Studenten sei und welche Pläne bestehen, erklärte eine Sprecherin gegenüber der APA. Ziel sei es, möglichst bald wieder den regulären Lehrbetrieb im Audimax aufnehmen zu können. Schließlich würden derzeit alle 1,5 Stunden rund 800 Studenten um ihre Lehrveranstaltung umfallen, weshalb die betroffenen Studenten “wütend sind und das auch nicht verstehen”, sagte die Sprecherin.

An der Akademie soll um 18.00 Uhr über eine Fortführung des seit Dienstag laufenden Generalstreiks abgestimmt werden, nachdem Rektor Stephan Schmidt-Wulffen am späten Nachmittag die Ergebnisse der Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium bekannt gibt, so ein ÖH-Sprecher dzur APA.

Eine Gruppe von rund 200 Studenten rund um die Besetzer der Akademie und der ÖH Wien, die sich solidarisch erklärt hatte, hatte am Vormittag den großen Hörsaal C1 am Uni-Campus Altes AKH gestürmt und die Vorlesung beendet, mittlerweile werde der Hörsaal noch “blockiert”, so einer der Streikenden. Ihr Protest richtete sich u.a. gegen das Bachelor/Master/PhD-System, Studiengebühren, Zugangsbeschränkungen und die in der Novelle des Universitätsgesetzes vorgesehenen qualitativen Zugangsbeschränkungen.

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