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Student darf irrtümlich zugestellte Edelware von Amazon behalten

Dutzende Retoure-Pakete im Wert von 4.500 Euro fehlgeleitet.
Dutzende Retoure-Pakete im Wert von 4.500 Euro fehlgeleitet. ©AP
Im Londoner Vorort Bromley hat Weihnachten für einen Studenten dieses Jahr schon im November begonnen. Er bekam durch eine Organisationspanne beim Versandriesen Amazon Elektronikgeräte und andere Waren im Wert von 4.500 Euro zugeschickt - und darf sie nun behalten. Mit einem breiten Grinsen und Dutzenden Paketen posierte der 22-jährige Robert Quinn nun für die Boulevard-Zeitung "The Sun".

Ein 55 Zoll großer 3D-Fernseher, eine Spielekonsole, ein Laptop und gleich mehrere Tablet-Computer: In den vergangenen Tagen kamen bei Quinn haufenweise Pakete mit 46 verschiedenen Produkten an, die der verdutzte Empfänger gar nicht bestellt hatte. “Alle Pakete waren mit Retoure-Aufklebern versehen”, erzählte Quinn der “Sun”. Seinen Aussagen nach waren die Lieferungen eigentlich für ein Versandzentrum bestimmt, in dem Amazon Rücksendungen bearbeiten lässt. Dort seien sie jedoch wegen einer Panne bei der internen Datenverarbeitung nie angekommen.

“Sie versicherten mir, dass ich alles behalten könne”

Was dann geschah, überraschte Quinn noch mehr: “Ich habe Amazon kontaktiert, und sie versicherten mir dreimal schriftlich, dass ich alles behalten könne, was angekommen ist.” Wenn andere Kunden durch ihn Geld verloren hätten, “wäre das ein Problem für mich gewesen”, sagte der Student der Ingenieurswissenschaften. Aber Amazon habe klargestellt, dass das nicht der Fall sei.

Angelegenheit “geregelt”

Auf AFP-Anfrage bestätigte die US-Firma, dass die Angelegenheit inzwischen “geregelt” und Quinn informiert worden sei, dass er alle irrtümlich bei ihm abgelieferten Pakete behalten könne. Damit ist der junge Mann nun auch Besitzer eines neuen Elektrorasierers, eines Heizstrahlers und eines Bücherregals.

Pakete für wohltätige Zwecke

Quinn will die unverhoffte Lieferware aber mitnichten komplett zuhause horten, sondern die meisten Elektrogeräte wieder verkaufen, um die Einnahmen in seine jüngst gegründete Kleinfirma zu investieren. Einige der Pakete will er an wohltätige Einrichtungen weiterreichen – und damit noch jemand anderem eine Weihnachtsüberraschung bescheren.

(APA)

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