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Störungen bei der U-Bahn angestiegen

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Der subjektive Eindruck mancher Fahrgäste täuscht nicht: Die technischen Probleme bei der Wiener U-Bahn häufen sich. Zuletzt sei eine massive Steigerung verzeichnet worden, sagte Karlheinz Klausner von der U-Bahn-Abteilung der Wiener Linien.

Im zweiten Quartal 2006 hat es demnach zehn Prozent mehr Störfälle gegeben. Mit dafür verantwortlich: Das zuerst kalte und feuchte und später hochsommerliche Wetter.

Ursache für Betriebsunterbrechungen sind laut Klausner oft elektrische Bauteile, die während der Fahrt defekt werden. Diese reagieren sehr empfindlich auf äußere Einflüsse wie Regen oder große Hitze – Faktoren, die heuer im Frühling bzw. Frühsommer eine wichtige Rolle gespielt haben.

Die Tendenz hängt demnach aber auch mit der zunehmenden Alterung des Wagenparks zusammen. Die ersten „Silberpfeile“ sind immerhin bereits seit 1978 unterwegs. Die Wartung der Gefährte wird angesichts der aktuellen Entwicklung nun intensiviert, hieß es.

Abhilfe könnten die neuen Waggons („V-Wagen“) schaffen. Wann diese kommen werden, ist allerdings noch offen. Die ersten zehn Garnituren des neuen Typs stehen zwar schon in den Remisen, regulär fahren dürfen sie aber noch nicht – weil die entsprechenden behördlichen Genehmigungen noch fehlen.

Prognosen, wann eine offizielle Übernahme in den Wagenpark erfolgen könnte, wollte man bei den Wiener Linien nicht abgeben. „Wir warten“, meinte ein Sprecher. Mit etwas Glück können Fahrgäste aber schon jetzt einen V-Wagen benutzen: Ein Prototyp ist bereits seit April 2001 unterwegs.

Sollten die neuen Garnituren noch im Sommer kommen, bleiben die eingebauten Videokameras vorerst jedenfalls abgeschaltet. Die Datenschutzkommission hat noch kein grünes Licht für deren Einsatz gegeben. Dieser Bescheid wird laut Medienberichten frühestens im September erteilt.

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