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Struktur mit Transparenz

Im November 1999 wurden beim SV Salzburg die Weichen für eine neue Vereinsstruktur gestellt. Dreieinhalb Jahre später sieht Vorstand Anton Pichler die SAAG als etabliert an. | VN-Kommentar

Bewegte Zeiten hat der SV Salzburg hinter sich, seit 1999 kümmert sich die dem Verein vorgeschaltete Kapitalgesellschaft um die Finanzen. “Optional wurde das Klubvermögen der Kapitalgesellschaft überschrieben, die Gemeinnützigkeit des Vereins aber wurde erhalten”, erklärt AG-Geschäftsführer Pichler. Es war im Jahre 1999, als die Salzburg Sport AG gegründet wurde, das Grundkapital (2,3 Mill. Euro) von der Sun Valley Privatstiftung von Egon Putzi kam. Inzwischen halten Klubpräsident Rudi Quehenberger und Vize Heinz Kluppenegger 70 bzw. 30 Prozent des Kapitals. Für Pichler macht die Strukturumwandlung, weg vom Vereins- hin zum Aktienrecht, noch heute Sinn. “Unsere Gestaltungsmöglichkeiten sind größer, die Bilanzen transparenter und der Klub für Investoren interessanter geworden.”

Seit zehn Jahren, mit kurzer Unterbrechung (1997 bis 1999), ist Pichler beim Klub, der heute über ein 7,5-Millionen-Euro-Budget und seit diesem Jahr über ein EM-Stadion verfügt. “Unsere Kosten seit dem Auszug aus Lehen haben sich verfünffacht”, so Pichler. Kein Verständnis hat er deshalb, dass Land und Stadt Salzburg keine Spitzensportförderung gewähren. Zumindest bezüglich der Betriebskosten für das neue Stadion gab´s aber ein Entgegenkommen. Zudem eröffnet die EM-Arena neue Vermarktungsmöglichkeiten, die von der SAAG nun auch genutzt werden.

Ein Event der besonderen Art
Einen Event der besonderen Art durften in der Vorwoche 21 Vertreter von Sponsoren von Casino SW Bregenz erleben. Mittels zweier Helikopter der Firma Wucher wurden die SW-Anhänger zum Spiel nach Salzburg geflogen, danach gings – zusammen mit der Mannschaft – mit Weiss-Reisen zurück nach Bregenz. “Es zeigt die enge Verbundenheit der Sponsoren mit dem Klub”, freute sich Hanno Egger, dessen Firma “Star Factory Sportmanagement” die Reise organisiert hatte.

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