AA

Stromsparend am Arbeitsplatz

©Bilderbox.at
Im eigenen Zuhause ist es oft selbstverständlich, den Energieverbrauch und damit auch die entstehenden Kosten niedrig zu halten. Auch im Büro lässt sich der Stromverbrauch mit wenigen Handgriffen drosseln.

Der Löwenanteil des Stromverbrauchs im Büro entfällt in der Regel auf den Kopierer, Laserdrucker, Röhrenbildschirme und den Computer. Aber nicht alle Geräte sind wirklich den gesamten Arbeitstag über in Gebrauch. Verlässt man den Schreibtisch für längere Zeit, ist es deshalb nützlich, den Computer in den Ruhezustand (auch „Sleep-Modus“) zu versetzen – auf diese Weise können in den Pausen bis zu 70 Prozent an Energie gespart werden. Diese Funktion kann auch automatisch erfolgen, wenn sie im PC (meist unter Begriffen wie etwa „Energieoptionen“, „-verwaltung“ oder „Power-Management“) dementsprechend eingestellt wird. Im Vergleich zu gängigen Desktop-Computern sind Laptops übrigens umweltfreundlicher: Sie verbrauchen einerseits weniger Strom als herkömmliche Computer und auch für ihre Herstellung werden weniger Ressourcen aufgewendet.

Kleiner Bildschirm, große Wirkung

Grundsätzlich gilt auch: Je kleiner der Bildschirm, desto niedriger der Energieverbrauch. Wenn möglich sollte man den Bildschirm immer eine Nummer kleiner wählen, auf diese Weise können Energieersparnisse von bis zu 30 Prozent erzielt werden. Gleichzeitig sollten auch Bildschirmschoner deaktiviert werden, denn ein Computer mit aufwendiger Bildschirmanimation verbraucht immerhin bis zu 50 Prozent mehr Strom. Auch das Senken der Bildschirmhelligkeit auf 50 bis 70 Prozent reduziert die Stromaufnahme um fünf bis zehn Watt – gleichzeitig wird so unangenehmen Kopfschmerzen vorgebeugt.

„Off“ ist nicht immer „Aus“

Bei Computern, Druckern und Co. gibt es verschiedene Stadien des Ausschaltens. Einerseits kann man diese für kürzere Pausen in den Sleep-Modus (Bereitschaftsbetrieb) versetzen, um sie möglichst schnell wieder verwenden zu können. Der sogenannte Off-Modus ist jenes Stadium, bei dem oft fälschlicherweise davon ausgegangen wird, dass der Stromverbrauch vollkommen unterbrochen ist. Aber Achtung, dem ist nicht so: Im Off-Modus wurde das Gerät zwar mit einem Ausschalter abgeschaltet, es verbraucht aber immer noch Energie über ein externes Netzteil (beispielsweise bei einem Laptop). Um den Energieverbrauch gänzlich zu unterbrechen, muss buchstäblich der Stecker gezogen werden, erst dann ist das Gerät zur Gänze vom Stromnetz getrennt.

Vor allem bei Druckern und Kopierern ist das Sparpotenzial groß. Weil sie immer nur für kurze Phasen gebraucht werden, fließt auch hier der Großteil der Energie in den Sleep-Modus. Um das zu vermeiden, ist es beispielsweise hilfreich, diese Geräte gemeinschaftlich zu nutzen – auf diese Weise werden Leerlaufverluste vermieden und gleichzeitig auch noch Platz gespart und der Lärmpegel gesenkt. Fast alle Drucker, Faxgeräte und Kopierer verfügen außerdem über einen Energiesparmodus und Stromsparfunktionen. Obwohl, oder gerade weil diese Geräte nicht durchgängig in Verwendung sind, empfiehlt es sich, die Betriebsanleitung einmal genau durchzulesen, und diese Funktionen auch zu nutzen.

Steckerleisten und Zeitschaltuhren

Nach Dienstschluss und vor den Wochenenden sollten die Bürogeräte komplett abgeschaltet werden. Um zu vermeiden, dass sich einige davon nach wie vor im Schlafmodus oder Off-Modus befinden, sind schaltbare Steckerleisten besonders gut geeignet. Durch das Umlegen des roten Schalters wird auch der versteckte Stromverbrauch abgestellt. Weil das Abschalten in der Hektik nach Dienstschluss oft vergessen wird, ist man mit einer Zeitschaltuhr gegebenenfalls auf der sicheren und umweltfreundlichen Seite.

Gelingt es durch diese Maßnahmen, den Stromverbrauch zu dämmen, so dürfen sich neben der Umwelt nicht nur der Chef und die Firmengeldbörse freuen: Durch verminderten Energieverbrauch werden unter anderem der Lärmpegel im Büro und die Abwärme der Geräte reduziert – und die Arbeitsbedingungen dadurch verbessert.

 

 

  • VIENNA.AT
  • Sparsames Büro
  • Stromsparend am Arbeitsplatz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen