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Stromberg - Trailer und Kritik zum Film

Bernd Stromberg verabschiedet sich zehn Jahre nach dem Start der TV-Serie und nach fünf Staffeln von seinen Fans. Zum Abschied gibt es den Antihelden des Büroalltags auf der Leinwand. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Stromberg. Der Film” bringt dabei die Serie zu einem Abschluss, zielt dabei aber nicht nur auf die eingefleischten Fans der politisch unkorrekten Unterhaltung. Ab Freitag in den heimischen Kinos.

Stromberg: Die Geschichte

Die Capitol-Versicherung feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Die Belegschaft aus allen Landesteilen versammelt sich dazu in Botzenburg. Da er von drohenden Einsparungsmaßnahmen gehört hat, macht sich auch der Leiter der Schadensregulierung, Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst), mitsamt seiner Mannschaft um Berthold “Ernie” Heisterkamp (Bjarne Mädel), Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und Ulf und Tanja (Oliver K. Wnuk, Diana Staehly) auf den Weg.

Schließlich hofft er, dort seinen rechtzeitigen Wechsel in die Zentrale in die Wege zu leiten. Aber auch Ernie verfolgt den Plan, sich den Vorstandsmitgliedern an den Hals zu werfen, um seinen Kopf zu retten. Und die Folgen für die Firmenfeier sind in beiden Fällen fürchterlich.

Stromberg: Die Kritik

Das Team für den Kinofilm ist auch hinter der Kamera das gleiche geblieben. Regisseur Arne Feldhusen und Drehbuchautor Ralf Husmann haben das Leinwandabenteuer allerdings so gestaltet, dass Stromberg-Einsteiger mit den Charakteren vertraut werden, ohne, dass die Hardcorefans verschreckt werden. Letzteres wäre wohl auch tödlich für die Einspielergebnisse, hatte man doch bereits vor der Produktion damit Aufsehen erregt, dass man zur Co-Finanzierung des Abenteuers via Crowdfunding bei der Fangemeinde binnen einer Woche eine Mio. Euro aufbrachte.

So wird der Semidokumentarische Stil der Fernsehserie beibehalten und auch die Sprüche- und Witzdichte nicht reduziert: “Probleme sind wie Brüste. Wenn man die anfasst, macht’s doch erst am meisten Spaß” – Das Mitleiden mit dem frauen- und mitarbeiterfeindlichen Boss Stromberg funktioniert trotz dieser Aussagen, nicht zuletzt dank der frappanten Fähigkeit der Schauspieler, zwischen naturalistischem Spiel und Szenen zum Fremdschämen zu changieren.

Im einen Moment irritiert Stromberg mit Sprüchen wie “Wer einen Mann feuert, produziert einen Arbeitslosen. Wer eine Frau feuert, eine Hausfrau”, um im nächsten wieder mit emotionaler Tiefe die Sympathien des Zusehers für sich zu gewinnen. Auch Ernie, der einen Kurs “Deutsch für Ausländer” belegt hat, um einmal irgendwo der Beste zu sein und dann von einer Rumänin mit einem Faible für Grammatik übertrumpft wird, kann man – zumindest streckenweise – nicht anders als lieb haben.

Hinzu kommen zahlreiche alte Bekannte der vergangenen zehn Jahre mit Cameo-Auftritten – und ein neuer, hat sich doch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPÖ) für einen Schlussgag zu einem Kurzauftritt verpflichten lassen. Mithin bietet “Stromberg. Der Film” also die charmante Möglichkeit für Freunde der Serie, sich würdig von dieser zu verabschieden – auch wenn der Streifen selbst auch als Doppelfolge im Heimkino funktioniert hätte.

(APA)

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