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Strombedarf wächst durch E-Autos

Falls bis zum Jahr 2050 jedes zweite Auto in Österreich mit Strom fährt, ist dafür mehr Elektrizität nötig als die derzeitige Wasserkraft-Ausbauplanung vorsieht. Sollten in vier Jahrzehnten zwei der vier Mill. Pkw mit Strom betrieben sein, würde dies 9 TWh zusätzlichen Bedarf bedeuten, ein Plus von 13 Prozent, so Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber.

Die kurz- und mittelfristige Ausbauplanung für Wasserkraft sieht bis zum Jahr 2015 neue Kapazitäten von 3,5 TWh vor, bis 2020 sollen insgesamt 7 TWh dazukommen.

Stromverbrauch steigt

Der heimische Stromverbrauch werde bis 2020 jährlich um 1,3 bis 2 Prozent wachsen – „nicht riesig, aber doch“, so Anzengruber. Der Preis für Energie werde steigen, „sicher über der Inflationsrate“. Beim Bau neuer Kraftwerke sei „Pragmatismus und Augenmaߓ vonnöten, also ein „Kompromiss“, ohne die Umwelt oder Anrainerinteressen außer acht zu lassen. Insgesamt könnten in Österreich die erneuerbaren Energien bis 2020 auf umgerechnet 112 Mrd. kWh ausgebaut werden, heißt es im neuen „Zukunftsprogramm“ der heimischen E-Wirtschaft, das beim Energiekongress in Linz vorgelegt wurde. 2009 wurden in Österreich 48,1 Mrd. kWh Strom aus Erneuerbaren erzeugt, großteils Wasserkraft. Damit stammten 62,3 Prozent der Stromerzeugung aus Wasserkraftanlagen, das sind fast 90 Prozent der Elektrizität aus Erneuerbaren.

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