AA

Streit zwischen SPÖ und ÖVP vor NÖ-Wahl

Wahlplakate in NÖ lassen die Wogen zwischen SPÖ und ÖVP hoch gehen.
Wahlplakate in NÖ lassen die Wogen zwischen SPÖ und ÖVP hoch gehen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Vor der NÖ-Wahl sorgt Wahlwerbung für einen Streit zwischen SPÖ und ÖVP. Ein SPÖ-Sujet soll in St. Pölten mit Fahnen verdeckt worden sein. Die ÖVP weist Vorwürfe zurück.

Die SPÖ wirft der ÖVP vor der NÖ-Wahl vor "die Wahlwerbung anderer Parteien mit ihrer eigenen massiv zu überdecken und zu behindern". Die ÖVP wies am Samstag auf Anfrage die Vorwürfe zurück und meinte wiederum, die SPÖ würde mit ihrem 48-Bogen-Plakat Werbemittel von Mitbewerbern verdecken.

SPÖ wirft ÖVP schmutzigen Wahlkampf in NÖ vor

SPNÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar ortete in einer Aussendung den Beginn eines "schmutzigen Wahlkampfs" durch die ÖVP: "Es ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, von Fairness zu sprechen und dann diese Aktion durchzuführen." Die Rufe der Volkspartei nach "Fairness" im Wahlkampf seien "nichts weiter als eine Floskel". "Die ÖVP offenbart hiermit, dass sie keinerlei Respekt gegenüber den politischen Mitbewerbern besitzt, wenn sie völlig ungeniert solche Taten setzt", teilte der Parteimanager, der auch Bürgermeister von Ebreichsdorf (Bezirk Baden) ist, mit.

"Die Frage, wer vor wem steht kann man nicht beantworten - denn eigentlich war ein Landschaftselement der Volkspartei NÖ als allererstes da. Dieses eigenhändig gebaute Element wurde durch das Großflächenplakat erst verdeckt", teilte VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner auf APA-Anfrage mit. An dieser Stelle an der Abfahrt der Kremser Schnellstraße (S33) zum Regierungsviertel würden alle Parteien Plakate aufstellen.

SPÖ will ÖVP-Wahlwerbung melden

Die SPÖ hat angekündigt, den Fall beim Zentrum für Digitale Medienkompetenz, das von der Volkspartei nach gescheiterten Verhandlungen über ein Fairnessabkommen mit der Beobachtung des Wahlkampfes beauftragt wurde, zu melden. Unter meldung@zentrumsocialmedia.com oder www.zentrumsocialmedia.com/meldung/ können laut einer ÖVP-Aussendung "Fake News, Dirty Campaigning und Untergriffe jeglicher Art von allen politischen Parteien" deponiert werden. "Wir werden diese Meldungen prüfen, ob es sich um Fake News handelt oder Dirty Campaigning angewendet wurde und im Anschluss transparent mit einer Begründung auf dieser Seite veröffentlichen", wurde Tobias Mayer, Co-Gründer des Zentrums für Digitale Medienkompetenz, zitiert.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • Streit zwischen SPÖ und ÖVP vor NÖ-Wahl
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen