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Streit um Verbrenner-Aus in Koalition

Der Verbrenner-Motor sorgt für dicke Luft in der Koalition.
Der Verbrenner-Motor sorgt für dicke Luft in der Koalition. ©dpa - Bildfunk (Symbolbild)
Das Verbrenner-Aus sorgt erneut für dicke Luft in der türkis-grünen Koalition.

Am Pfingstsonntag hat die ÖVP Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) scharf attackiert. Im Gegenzug gab es dafür Kritik der Grünen am Koalitionspartner.

ÖVP lehnt in Aussendung Verbrenner-Aus vor 2035 ab

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker erregte sich in einer Aussendung, dass die Umweltministerin den Verbrennungsmotor früher als von der EU geplant verbieten wolle. Ein Verbrenner-Aus komme für die ÖVP überhaupt nicht in Frage, wiederholte Stocker die bekannte Position der Volkspartei, um gleich darauf Gewessler ins Visier zu nehmen. Er behauptet, dass Gewessler ein Aus schon 2027 und nicht 2035 andenke. Ein Überrumpeln der Menschen, wie die Ministerin das wolle, sei für die ÖVP undenkbar.

Grüne: ÖVP soll lieber konstruktive Vorschläge machen

Grünen-Umweltsprecher Hammer schlug der Volkspartei vor, lieber konstruktive Vorschläge zu machen als politisches Kleingeld zu wechseln. Hammer spricht von Meldungen, von denen die ÖVP wisse, dass sie nicht stimmten. Der Klimarat der Bürgerinnen und Bürger habe ein Verbrenner-Aus für 2027 vorgeschlagen - nicht die Ministerin. Der Verbrennungsmotor werde bei PKWs allerdings so oder so mittelfristig keine Rolle mehr spielen, "auch wenn sich manche Herrschaften noch so fest an dieses untergehende Schiff klammern".

(APA/Red)

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