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Streit um Reform: Wiener Ärztekammer stimmt für Geld für Kampfmaßnahmen

Ärztekammerpräsident Steinhart befürchtet ein heimliches Sparpaket.
Ärztekammerpräsident Steinhart befürchtet ein heimliches Sparpaket. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Archivbild)
Am Freitagabend hat das Präsidium der Ärztekammer Wien, das von internen Konflikten betroffen ist, einstimmig beschlossen, insgesamt fünf Millionen Euro für Maßnahmen zur Unterstützung von Kampfmaßnahmen bereitzustellen.
Gesundheitsminister Rauch hält an Reformplänen fest
Ärztekammer warnt vor vertragslosem Zustand

Die Wiener Ärztekammer teilte am Sonntag mit, dass diese Gelder für den Protestmarsch Anfang Dezember und weitere Kampagnen verwendet werden sollen. Ziel ist es, den Druck auf Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) zu erhöhen, da die Kammer befürchtet, durch seine geplante Reform entmachtet zu werden.

Wiener Ärztekammer will in Streit um Reform Druck auf Politik erhöhen

Die Ärztekammer Wien sieht in den vorliegenden Entwürfen zu den Finanzausgleichsbegleitgesetzen ein Sparpaket und warnt davor, dass die Politik offenbar zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung sparen möchte. Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart bezeichnet diesen Schritt als weiteres Ereignis in dem bereits länger andauernden Konflikt zwischen Wiener Ärzteammer und Ministerium.

Als Präsident der Ärztekammer für Wien und der Österreichischen Ärztekammer betont Steinhart die Bedeutung, die bevorstehenden Herausforderungen sowohl im niedergelassenen als auch im angestellten Bereich zu bewältigen. Er erklärt, dass es entscheidende Wochen für die medizinische Versorgung ganzer Generationen lebender Menschen in Österreich sind. Es besteht Einigkeit darüber, dass der Druck auf die Politik erhöht werden muss.

(APA/Red)

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