Die neuen Leuchten sollen durch ihr luftiges Design das Anbringen von Plakaten erschweren. “Wir haben sehr viel Energie dafür verwendet, die Lichtmaste so zu gestalten, dass diese zur Plakatierung denkbar ungeeignet sind – eine Verschandelung tunlichst verhindert wird”, sagte Susanne Lettner, Leiterin der MA 33.
Die modernen Lampen des Wiener Architekten Clemens Kirsch missfallen jedoch der Bezirksvorsteherin der Wiener City, Ursula Stenzel. Es gehe um “Rücksicht auf das Kulturerbe”, befand Stenzel und plädierte für “historische Leuchten”.
Stenzel hofft, dass die neuen Designs der Leuchten für die Fußgängerzone noch geändert werden: “Es gibt hier sehr berechtigte Einwände dagegen.” Auf der Musterfläche der neuen Kärntner Straße könnten sich die Menschen erstmals ein Bild machen, und wie sie höre, gebe es großen Unmut.
Gar eine “weitere Verschandelung des Stadtbildes” durch die geplanten neuen City-Leuchten befürchtet FPÖ-Kultursprecher Gerald Ebinger.
Aus dem Büro von Stadtrat Rudolf Schicker gibt es wenig Verständnis für die Forderungen Stenzels. Historische Straßenlaternen würden auch nicht zur projektierten modernen Pflasterung passen, zeigte sich eine Sprecherin überzeugt: “Das sieht aus wie die Faust aufs Auge.”