AA

Strauss-Kahns Tochter zu Vergewaltigungsvorwurf vernommen

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen der versuchten Vergewaltigung gegen den früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in Frankreich ist nach dessen Ex-Frau nun auch seine Tochter vernommen worden. Wie ein Justizsprecher am Dienstag in Paris mitteilte, wurde Camille Strauss-Kahn am Vortag im Zuge der Vorermittlungen angehört.
Neue Verwicklungen in Strauss- Kahns Affäre
Die 26-Jährige, die in New York studiert, ist eine Freundin der Journalistin Tristane Banon, die Strafanzeige gegen Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung gestellt hat. Bereits am Freitag war die Ex-Frau des Beschuldigten, Brigitte Guillemette, vernommen worden.

Nach Informationen aus Ermittlerkreisen soll auch der ehemalige Chef der Sozialistischen Partei (PS), Francois Hollande, zu den Vorwürfen gegen Strauss-Kahn gehört werden. Hollande bewirbt sich derzeit in einer Vorwahl um die Spitzenkandidatur der PS für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr. Die 32-jährige Banon und deren Mutter werfen ihm vor, von der versuchten Vergewaltigung gewusst zu haben. Hollande selbst hatte Anfang Juli versichert, er kenne “die Details” der gegen Strauss-Kahn erhobenen Vorwürfe nicht. Sein Verhör soll nach Informationen der Pariser Zeitung “Figaro” Anfang September stattfinden.

Banons Vorwürfe

Tristane Banon wirft Strauss-Kahn vor, er habe sie im Jahre 2003 während eines Interviews vergewaltigen wollen. Damals hatte Mansouret ihrer Tochter von einer Anzeige abgeraten. Strauss-Kahn weist die Vorwürfe der Journalistin zurück und erstattete seinerseits Anzeige wegen Verleumdung. In den USA ist der 62-jährige Ex-Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) angeklagt, ein New Yorker Zimmermädchen unter anderem zum Oralsex gezwungen zu haben. Zuletzt waren jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers aufgekommen.

APA
  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Strauss-Kahns Tochter zu Vergewaltigungsvorwurf vernommen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen