Der Salzburger genießt unterdessen Zeit mit seiner Familie.
Trotz Verzögerungen positiv
“Ich bin hier umgeben von Familie und Freunden, die mich alle super unterstützen”, erklärte Baumgartner, wie er trotz der Verzögerung positiv eingestellt bleibe. “Ich habe alle meine Hausaufgaben erledigt”, meinte der Extremsportler. “Alles, worauf wir jetzt warten, ist das Wetter.” Was die technische Seite des Unterfangens betreffe, wisse er das “beste Team” hinter sich. Er selbst habe sich auf dieses Ziel vorbereitet, seit er mit Basejumping angefangen habe.
Zu den Zielen der Mission sagte Baumgarten, es würde ihn persönlich stolz machen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen. Es gehe aber auch darum, die neue Generation von Schutzanzügen für Weltraumtouristen und Piloten besser und sicherer zu machen. Seine Familie und Freunde hingegen wollten ihn nur wieder heil auf der Erde zurück sehen.
Nachrichten aus aller Welt
Ein wichtiger Antrieb sei der viele Zuspruch, den er tagtäglich erhalte. “Ich bekomme Nachrichten von Menschen aus aller Welt. In einer davon sagte mir ein 13 Jahre alter Bub, der gegen eine Krebserkrankung kämpft: ‘Wie Du dieses Projekt durchziehst, spornt mich an, meine eigene Schlacht zu kämpfen’. All diese Nachrichten sind eine große Motivation für mich.”
Dass der erste Versuch wetterbedingt abgebrochen werde musste, mache den Zuschauern klar, wie schwierig das Projekt ist, meinte Baumgartner. “Ich glaube, dadurch schätzen sie, was sie zu sehen bekommen, sogar noch mehr.”
Sollte der Sprung am Sonntag glücken, wäre es das gleiche Datum, an dem der US-Fliegergeneral Chuck Yaeger im Jahr 1947 als erster Mensch mit einem Flugzeug die Schallmauer durchbrochen hat. Es gebe eben immer noch Herausforderungen zu überwinden, so der Salzburger 65 Jahre später: “Ich wäre stolz, zu dieser Gruppe von Erforschern zu zählen.”
(APA)