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Straßenverkehr zur Weihnachtszeit: Weit mehr Verunglückte

Der ÖAMTC warnt: Augen auf im Weihnachts-Straßenverkehr.
Der ÖAMTC warnt: Augen auf im Weihnachts-Straßenverkehr. ©bilderbox/Sujet
Im Straßenverkehr ist nun besondere Vorsicht gefragt, denn die Zahl der Verunglückten pro Unfall ist an Wochenenden und um die Weihnachtsfeiertage deutlich höher als im Durchschnitt des Jahres, warnt der ÖAMTC.

In der Zeit von 24. bis 31. Dezember 2010 stieg die Zahl der Verunglückten pro Unfall um 18 Prozent gegenüber dem Jahresschnitt.

Verunglückten während des gesamten Jahres 2010 durchschnittlich 1,31 Personen pro Unfall, so lag die Zahl der durchschnittlich Verunglückten pro Unfall zwischen 24. und 31. Dezember des Vorjahres bei 1,54. “Zu dieser Jahreszeit sind viele Familien in vollbesetzten Autos unterwegs. Im Falle eines Unfalls kann es deshalb eine höhere Anzahl an verunglückten Personen pro Unfall geben”, erklärt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger mit Berufung auf Zahlend der Statistik Austria.

Wichtige Sichherheitstipss vom ÖAMTC

Bei einer Urlaubsfahrt mit vollbesetztem Auto geht es oft wesentlich stressiger zu als bei einer normalen Alltagsfahrt. “Dabei leidet die Konzentrationsfähigkeit der Autofahrer – mitunter auch bedingt durch einen hohen Geräuschpegel im Auto”, weiß die ÖAMTC-Verkehrspsychologin und fasst die wichtigsten Tipps für eine entspannte Familienautofahrt zusammen:

* Vorausschauend fahren: Insbesondere bei stressigen Autofahrten gilt es, besonders vorausschauend zu fahren. Das Tempo ist an den Verkehrsfluss anzupassen. Auf einen ausreichend großen Sicherheitsabstand sollte man ebenfalls achten.

* Ablenkungen reduzieren: Auch wenn es bei Autofahrten mit Kindern oft laut zugehen kann, sollten Autofahrer ihre volle Konzentration dem Straßenverkehr widmen. “Auf zusätzliche Ablenkungen, wie Telefonate während der Fahrt, sollte vollständig verzichtet werden”, hält die ÖAMTC-Expertin fest.

* Kein Alkohol am Steuer: Diese Grundregel gilt ohnehin während des ganzen Jahres. Dennoch ist während der Weihnachtsfeiertage die Versuchung oft groß. Insbesondere bei Autofahrten mit Kindern, sollte jedoch strikt auf Alkohol verzichtet werden.

* Mitreisende Kinder beschäftigen: Für kleine Kinder sind lange Autofahrten oft sehr mühsam und eintönig, weshalb sie oft ungeduldig reagieren. Um Stressfaktoren während der Autofahrt möglichst gering zu halten, rät die ÖAMTC-Verkehrspsychologin, Spielsachen sowie Snacks einzupacken, um die Kleinen zu beschäftigen.

* Pausen einlegen: Übermüdung ist eine häufige Unfallursache. Bei langen Autofahrten sollte öfter Halt gemacht werden, um anschließend die Weiterfahrt wieder konzentriert aufnehmen zu können. Um die Last einer langen Autofahrt aufzuteilen, bieten sich auch Fahrerwechsel an.

* Großzügig planen: Werden Anfahrtswege zu knapp bemessen, erhöht ein eventuell aufkommender Stau den Stresspegel enorm. Autofahrer sollten lieber ein wenig mehr Zeit für die Anreise einplanen, um entspannt und sicher ans Ziel zu kommen. 

* Gurt: Trotz möglicherweise vorherrschender Enge muss jeder Mitfahrer richtig gesichert sein.

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