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Straßeneinbruch in Neapel: Erdloch verschlingt Autos

In Neapels Stadtteil Vomero öffnete sich früh am Morgen unvermittelt die Erde und riss zwei Autos in die Tiefe. Feuerwehr und Polizei evakuierten umgehend die Umgebung und sicherten das Gebiet.
In Neapels Stadtteil Vomero öffnete sich früh am Morgen unvermittelt die Erde und riss zwei Autos in die Tiefe. Feuerwehr und Polizei evakuierten umgehend die Umgebung und sicherten das Gebiet. ©@TgrRaiCampania/X, @napolitoday.it/Instagram, Canva (Symbolbild)
In Neapels Stadtteil Vomero öffnete sich früh am Morgen unvermittelt die Erde und riss zwei Autos in die Tiefe.

Feuerwehr und Polizei evakuierten umgehend die Umgebung und sicherten das Gebiet.

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Dramatischer Vorfall in Vomero

Ein plötzlicher Erdrutsch in Neapels Stadtteil Vomero hat für Aufsehen und Besorgnis gesorgt. Auf der Via Morghen, einer der belebtesten Straßen des Stadtteils, tat sich ohne Vorwarnung ein riesiges Erdloch auf, das zwei Autos und einen Baum verschlang. Zeugen des Vorfalls berichten von Momenten der Angst und Unsicherheit, als sich die Straße plötzlich auflöste und die Fahrzeuge in der entstandenen Grube verschwanden.

Rettung in letzter Sekunde

Ein Rollerfahrer, der Zeuge des Ereignisses wurde, beschrieb gegenüber „RaiNews“, wie das Auto direkt vor ihm plötzlich im Erdboden verschwand. Glücklicherweise konnte er rechtzeitig bremsen und entging so dem gleichen Schicksal. Zwei Autofahrer wurden in einer dramatischen Rettungsaktion von einem Armeesoldaten befreit. Trotz der Schwere des Vorfalls erlitten sie keine schweren Verletzungen.

Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Vorfall reagierten die Behörden sofort: Die Straße wurde für den Verkehr gesperrt und ein angrenzendes Wohnhaus vorsorglich evakuiert. Das Erdgeschoss eines neben dem Erdloch gelegenen Gebäudes wurde überflutet, was weitere Evakuierungen und die Abschaltung der Wasserversorgung in der Umgebung notwendig machte. Auch drei Schulen in der Nähe mussten geräumt werden.

Wiederkehrende Gefahr

Dies ist nicht das erste Mal, dass Neapel mit einem derartigen Phänomen konfrontiert wurde. Bereits im Jahr 2021 öffnete sich ein riesiges Loch im Zentrum der Stadt. Umweltschützer Roberto Braibanti wies auf die zugrundeliegenden Probleme hin: Die Infrastruktur unterhalb der Stadt, einschließlich alter Rohre und Abwasserkanäle, sowie das fragile Gestein, auf dem Neapel erbaut ist, begünstigen solche Vorfälle. Er fordert eine bessere Kontrolle und Wartung des Untergrunds, um zukünftige Katastrophen zu verhindern.

(VOL.AT)

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