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Stranzl nun teuerster ÖFB-Kicker

Der österreichische Fußball-Nationalverteidiger Martin Stranzl wechselt mit sofortiger Wirkung vom deutschen Bundesligisten VfB Stuttgart zum russischen Vizemeister Spartak Moskau.

Ende Jänner war der geplante Transfer noch am VfB Stuttgart gescheitert. Am Dienstag ließ sich der deutsche Fußball-Bundesligist endgültig von Spartak Moskau überzeugen, erteilte die Freigabe für den österreichischen Nationalverteidiger Martin Stranzl. Der 25-jährige Burgenländer wechselt damit mit sofortiger Wirkung zum russischen Vizemeister, für den im Vorjahr der inzwischen nach Middlesbrough gewechselte ÖFB-Teamkollege Emanuel Pogatetz die Schuhe geschnürt hatte.

“Es ist mein Wunsch, diese neue Herausforderung anzunehmen”, betonte Stranzl, der im Sommer 2004 für 650.000 Euro von 1860 München nach Stuttgart transferiert worden war und bei Spartak einen Drei-Jahres-Vertrag erhält. Die Ablösesumme, die der finanziell potente russische Hauptstadtklub an die Schwaben überweist, beträgt ein Vielfaches. In der Winterpause hatte Stuttgart ein Offert über kolportierte vier Millionen Euro noch ausgeschlagen. Die nachgebesserte Summe bewegt sich laut deutschen Medienberichten im Bereich von 4,5 Millionen Euro und macht Stranzl zum teuersten österreichischen Fußballer aller Zeiten.

Der Defensiv-Allrounder soll bei Spartak den im Winter zu Manchester United abgewanderten serbischen Abwehrchef Nemanja Vidic ersetzen. Seine Führungsqualitäten hat der vielseitige Verteidiger, der zuletzt in Stuttgart auch auf Grund mehrerer kleinerer Verletzungen nicht mehr zur Stammformation gezählt hatte, im Nationalteam bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Bereits im Alter von 16 Jahren war Stranzl zu 1860 gewechselt, war im Ausland durch eine harte Schule gegangen. Aber sowohl unter Trainer Giovanni Trapattoni als auch unter dessen Nachfolger Armin Veh hatte Stranzl Probleme, sich zu entfalten. Nun wurde der ursprünglich bis Juni 2008 abgeschlossene Vertrag mit Stuttgart mit sofortiger Wirkung aufgelöst – gerade rechtzeitig am Vortag des Endes der Transfer-Übertrittszeit in Russland. Die russische Meisterschaft, in der sich Spartak zu den Titelkandidaten zählt, beginnt bereits am kommenden Wochenende.

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