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Strandbar Herrmann zweitbeste Bar der Welt gekürt

Wien hat die zweitbeste Bar der Welt. Das renommierte Reisemagazin "Conde Nast Traveller" hat die Strandbar Herrmann am Donaukanal in einem Ranking der weltweit 25 "heißesten Clubs" auf Platz zwei gereiht.

“Die Meeresküste ist 300 Meilen (483 km, Anm.) entfernt, aber hier kann man einen Cocktail und ein Wiener Schnitzel genießen und mit den Zehen im Sand wackeln“, schrieb die Zeitschrift in ihrer Ausgabe vom Dezember 2006.

Die weltbeste Bar (namens „Zeta“) steht laut dem britischen Magazin im australischen Sydney. Platz drei belegte der

“Sapphire Club“ auf der Insel Grand Cayman. Die Wiener In-Bar hat sich nun zum Ziel gesetzt, 2007 ganz oben auf der Liste zu stehen. Bereits Anfang 2006 sei die „Strandbar“ eigenen Angaben zufolge unter den besten 25 Clubs der Welt gelandet.

Am 27. April startet der Club bei der Wiener Urania in die Sommer-Saison 2007. Nach zahlreichen Freiluftübertragungen von Spielen der deutschen Fußball-WM im vergangenen Jahr und vor dem EURO-Spektakel 2008 in Österreich – wolle man es heuer „ruhiger angehen“ und den Gästen Entspannung gönnen, meinte Mitbetreiber Rudi Konar. Im Juni will die Standbar mit dem Filmfestival „Normale“ Publikum anlocken, im Herbst soll erstmals ein Donaukanalfest das Lokal füllen.

Das Kontrollamt der Stadt Wien hat indes Kritik an der beliebten Wiener Bar geübt. Die Investitionen der Stadt Wien in die Infrastruktur des Projekt seien von geplanten 50.000 Euro auf 308.000 Euro „erheblich“ angestiegen, hieß es in einem der APA vorliegenden Bericht. „Ich weiß von keinen Kosten, die explodiert sein sollen. Die Bar ist privat finanziert“, verteidigte sich Konar im Gespräch mit der APA. „Mit dem Straßenbau hatten wir nichts zu tun. Nur mit der Parkgestaltung – und da wurde nichts teurer als ausgemacht.“

Eine Rüge des Kontrollamts gab es außerdem, weil es bei der Vergabe und Ausführung von Bauarbeiten zu Ungereimtheiten gekommen sein soll. Kritisiert wurde weiters, dass neben einer genehmigten Bar ein zweiter Ausschank in Betrieb sein soll. Aus organisatorischen Gründen sei es nicht möglich gewesen, eine Cocktail-Bar in den Hauptausschank zu integrieren, erklärte Konar. Man habe nun aber eine Baugenehmigung für die zweite Bar eingereicht.

Für die „Strandbar Herrmann“ gibt es am derzeitigen Standort übrigens ein Ablaufdatum. Das Areal darf lediglich bis zur nächsten Kanalbautätigkeit der Stadt Wien zwischengenutzt werden. Mit den Arbeiten soll laut dem Kontrollamt-Bericht voraussichtlich 2012 oder 2013 begonnen werden soll. Die Bar-Betreiber hoffen, mindestens bis 2010 bleiben zu können.

Text und Bilder © dergastrosoph
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