Eine Maßbekleidungsboutique in der Innenstadt hat eine spezielle Strahlenschutz Handytasche entwickelt, die Funkwellen von Mobiltelefonen vom Körper des Trägers abhalten soll.
Für die Entwicklung verantwortlich zeichnet Firmengründer Andreas Agh. Dazu bewogen hätten ihn die relativ vielen Ärzte, die das Stoffwerk zu seinen Kunden zählt, berichtete der Ingenieur.
Als gelernter Techniker habe er nach fast 16 Monaten Entwicklung und Forschung eine Brusttasche entwickelt, die sich vom Tragekomfort fast nicht von einer normalen Brusttasche unterscheidet, aber eine Abschirmleistung von 99,999 Prozent hat und daher hochfrequente Strahlung komplett abschirmt. Ab sofort kann der Schutz bei jedem Anzug aus dem Atelier in der Wallnerstrasse 4 mitbestellt werden.
Auch wenn sich die Experten noch höchst uneinig sind, ob Handystrahlung tatsächlich der Gesundheit abträglich ist – wer es sich leisten kann, sorgt gerne vor: Seit einigen Monaten schon testen Stammkunden edle Maßanzüge mit der 50 Euro teuren Zusatzausstattung. Vor allem Sportler hätten eine deutliche Steigerung des Wohlbefindens bemerkt, meint Agh. Beach-Volleyballer Oliver Stamm zum Beispiel habe sich auch schon ältere Anzüge nachrüsten lassen.
Der Stoff der neuen Brusttasche hat eine Dämpfung von 50 dB und dies auch im GHz Bereich, wo der Mobilfunk angesiedelt ist, erläuterte Agh die technischen Details. Die Abschirmungseigenschaft hochfrequenter Felder beträgt: 43dB (99,992 Prozent) bei 10GHz und 50dB (99,999 Prozent) bei 1GHz. Moderne Handys funken im Bereich von 800 MHz bis 1.900 MHz (0,8GHz-1,9GHz). Der Erfinder will die Handyschutzbrusttasche jetzt zum Patent einreichen.
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