Es werde im Rathaus den “eisernen Vorhang niederreißen” und Sprechstunden veranstalten – sowie alle Magistratsdienststellen persönlich besuchen. Strache: “Ich werde ein aktiver Bürgermeister sein, der für die Menschen da ist, für die sozialen Probleme in dieser Stadt.” Dass die Realisierung des Ziels unmöglich ist, glaubt er jedenfalls nicht, auch wenn bereits alle anderen Parteien einer Zusammenarbeit mit Strache eine Absage erteilt haben.
“Wenn die freiheitliche Partei stark zulegt, dann wird auch eine Veränderung bei den anderen Parteien stattfinden. Es wird dann auch dort Diskussionen geben, ob der Weg der richtige war und ob die Personen die richtigen sind”, zeigte sich der FP-Chef, der auch Wiener Landesobmann ist, überzeugt. In weiterer Folge könnte bei den politischen Mitbewerbern auch die Entscheidung fallen, doch mit der FPÖ gemeinsam “die richtigen Inhalte für die Wiener Bevölkerung” umzusetzen.
Wobei Strache bekräftigte: Ein Wechsel ins Rathaus kommt nur als Bürgermeister in Frage. Sollte das Amt doch nicht den Blauen zufallen, wird der FPÖ-Chef im Parlament bleiben. Für die Wien-Wahl kündigte Strache im Interview “personelle Überraschungen” an. Es werde Kandidaten auf der Liste geben, “die Zeit ihres Lebens freiheitlich waren”, aber nicht politisch aktiv. Sie seien aber “beruflich sehr erfolgreich”. Mehr verriet Strache nicht.