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Strache will Köln vor "retten"

Köln - "Die schweigende Mehrheit der Kölner, die schweigende Mehrheit Deutschlands und Europas steht auf eurer Seite!", rief FPÖ- Chef Strache am Samstagnachmittag den Demonstranten in Köln-Ehrenfeld zu.

Diese kämpfen gegen den geplanten Bau der größten Moschee Europas. Strache war als Ehrengast von der rechtspopulistischen Bürgerbewegung „Pro Köln“ eingeladen worden.

Er war der Hauptredner der von 1.000 Polizisten geschützten Kundgebung, und versuchte, Köln, wo er sich zum ersten Mal in seinem Leben aufhielt, vor dem Islam zu retten und den Kölner Dom zu bewahren. „Wir wollen die Kölner Domglocken hören und nicht dem Kölner Muezzin“.

Der Streit dreht sich um Europas größte Moschee, bestehend aus einem fünfstöckigen Gebäude mit einer 34 Meter hohen Kuppel und zwei Minaretten von 55 Metern Höhe. Der Bau soll einmal 3.000 Moslems Platz bieten.

Er kenne die Entwicklung aus Österreich und allen europäischen Städten, sagte Strache. Wer den Mut habe, zur eigenen Kultur zu stehen, werde gleich als Rechtsextremist oder Neonazi beschimpft. „Das sind immer die selben anti-demokratischen Muster“. Dass die Kölner nicht gefragt würden, ob sie die Moschee wollten – einer Umfrage zu Folge dürften 80 Prozent von ihnen den Bau ablehnen – , sei keine Demokratie, sondern Diktatur.

Vor Strache sprach auch der Ex-Polizist und „Vlaams Belang“- Funktionär Bart Debie aus Antwerpen, der ähnlich wie Strache vor der Islamisierung Europas warnte. „Wir sind hier zu Haus, und da gehören keine Moscheen hin!“. Davor forderte ein Düsseldorfer Rechtsanwalt in seiner Rede an die „lieben deutschen Landsleute ohne Migrationshintergrund“, die Moslems sollten ihre Ranzen schnüren, den Gebetsteppich nehmen und nach Hause gehen.

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