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Strache will jetzt auch bei Fischer vorsprechen

Nach seinem von Kirche und Politik als Missbrauch scharf verurteilten Auftritt mit dem Kreuz will FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nun auch bei Bundespräsident Heinz Fischer vorsprechen. Das "Terminansuchen" wurde von Strache jedoch in der Kronen Zeitung inseriert. Die Präsidentschaftskanzlei zeigt sich irritiert.

Das entsprechende Terminansuchen von Strache mutet etwas eigenartig an: In einem ganzseitigen Inserat in der “Krone” (Mittwochausgabe) kündigt Strache an, “das Gespräch mit dem Bundespräsidenten” zu suchen. Aus der Hofburg hieß es dazu auf APA-Anfrage, ein Zeitungsinserat sei kein Kommunikationsmittel, mit dem Termine mit dem Bundespräsidenten ausgemacht werden.

Sollte es ein Ansuchen geben, werde wie bisher vorgegangen: ein Parteiobmann oder -frau bekomme einen Termin. Das sei bis dato aber nicht Fall gewesen.

Ähnliches war auch in der Diözese Wien bezüglich der Audienz beim Kardinal Christoph Schönborn zu hören. Dieses Ansuchen hatte die FPÖ per APA-OTS verkündet. Ein Brief sei bisher nicht eingelangt, so Pressesprecher Erich Leitenberger.

Strache bzw. die FPÖ waren für die Inszenierung mit dem Kreuz und Wahlkampfslogans wie “Abendland in Christenhand” und “FPÖ-Veto gegen EU-Beitritt von Türkei und Israel” sowohl von Fischer als auch von Schönborn getadelt worden.

Straches “Terminansuchen” in der Krone als PDF

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