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Strache will Ende manipulativer Pseudo-Asyldebatte

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Ein "Ende der manipulativen Pseudo-Asyldebatte" forderte am Montag FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache. Jedem Asylmissbrauch sei eine klare Absage zu erteilen, ebenso dem "Missbrauch inszenierter Einzelfälle" durch Medien, Grüne und NGOs, so Strache.

Der “Fall Arigona” sei eine “augenscheinliche Inszenierung des gutmenschlichen Regietheaters”, erklärte der Obmann. Dagegen riefen der neue reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und der Präsident der Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, die Kirche zum Handeln auf.

Dagegen riefen der neue reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und der Präsident der Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, die Kirche zum Handeln auf. Nach der Verhaftung dreier Radikal-Islamisten mit terroristischem Hintergrund sei es NGOs, Grüne und manchen “Multikulti-verblendete” Medien darum gegangen, die “heile Welt der Pseudo-Integrations-Beschwörer” wieder ins “linkslichte Licht zu rücken”, so Strache. Dass ein Sohn der Familie Zogaj bereits verurteilt sei und gegen den Vater und einen zweiten Sohn Strafanzeigen vorlägen, werde übersehen. Von geglückter Integration könne man hier wohl nicht sprechen, meinte der FPÖ-Obmann. “Über sechzig Prozent der Österreicher sind für die rigorose Umsetzung der geltenden Gesetze und für deren Verschärfung”, so Strache.

Landessuperintendent Thomas Hennefeld ging bei seiner Amtseinführung am vergangenen Sonntag auch auf das Thema ein. Die Kirche müsse verstärkt das Gespräch mit anderen Religionsgemeinschaften und Atheisten suchen. Würde das Bekenntnis ernst genommen, “können wir auch in einem freien Staat und einer freien Gesellschaft an Grenzen stoßen”, so der Landessuperintendent. Dies hätte gerade die jüngste Debatte um Abschiebungen deutlich gezeigt. “Ich wünsche mir eine Kirche mit Zivilcourage, die nicht gleichgültig gegenüber dem Elend der Welt ist, sondern etwas tut, damit es nicht so bleibt, wie es ist.”

Der Präsident der Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, meinte: Wenn Menschen wie Schachfiguren in Flugzeuge gesetzt und deportiert werden, würden Familien zerrissen, “können wir nicht wegschauen. So geht das nicht.”

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