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Strache von Pro-Haubner-Antrag unbeeindruckt

Strache &copy APA
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Unbeeindruckt zeigt sich Wiens FP-Chef Strache vom angekündigten Antrag eines Teiles der Wiener Freiheitlichen, wonach Parteichefin Haubner an der Spitze der Bundespartei bleiben soll.

Ein paar Leute würden in gerne nur in Wien sehen, andere hätten gerne, „dass unser erfolgreiches Modell in Wien stärker auf Bundesebene greift“, meinte Strache dazu am Mittwoch in der „ZiB 1“.

Die Frage, ob er nun am 23. April beim Bundesparteitag in Salzburg als Obmannkandidat antrete, ließ Strache neuerlich offen. Es würden noch intensive Gespräche mit Kärntens Landeshauptmann Haider geführt, der zuletzt ebenfalls wieder sein Interesse am Parteivorsitz erkennen ließ.

Einer von Straches Gegnern in Wien, der Gemeinderat und FP- Klubdirektor im Parlament Günter Barnet, glaubt aber nicht mehr an eine konsensuale Lösung. „Ich halte ein Auseinanderbrechen in zumindest zwei Gruppen für wahrscheinlich“, meinte er im „Standard“ (Donnerstag-Ausgabe). „Wenn man einen Kompromiss schließt, dann ist das wahrscheinlich ein fauler Kompromiss, und wir haben ein paar Wochen später dieselbe Diskussion.“

Hinter Strache stellte sich neuerlich FP-Bundesrat John Gudenus, der einen drohenden Unterton in Richtung der Regierungsbefürworter in der Partei anschlägt. Er machte ebenfalls im „Standard“ darauf aufmerksam, dass die Koalition in der Länderkammer nur mehr eine Mehrheit von zwei Stimmen hat. Und von den fünf FPÖ-Bundesräten seien „vielleicht vier mit der derzeitigen Parteiführung unzufrieden“. Gudenus: „Wir bräuchten bei einer Abstimmung nur aus dem Saal rausgehen, um ein Gesetz zu blockieren.“

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