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Strache & Vassilakou: Kommt jetzt blau-grün?

©David Amsler, bundespraesident-in, Die Grünen Wien, Montage: Gebrüder Moped (CC BY-SA 2.0)
Satirischer Gastkommentar der Gebrüder Moped: In Wiener Neustadt ist der Bann gebrochen. Statt gegen eine schwarz-blaue Zusammenarbeit auf die Straße zu gehen, sind die Grünen diesmal mit im Boot. Toleranz at its best. Die ÖVP stellt den Bürgermeister, stattet die FPÖ mit guten Ämtern aus und die Grünen stimmen mit. Willkommen in der Zukunft.

Zeigst du mir deins, zeig ich dir meins

Vielleicht ist eine zunehmend grün-blaue Versöhnung ja auch eine Option für Wien. So lange es keine Vertöchterung ist. Es braucht nur eine adäquate Nutzung der Ressourcen. Die Grünen übernehmen Sämtliches, wo Lesen und Schreiben und der Gebrauch der arabischen Zahlen gefragt ist. Die Blauen kommen dran bei Tätigkeiten, wie etwa mal schnell einen Ziegelstein von A nach B zu tragen. Warum nicht? Wir müssen nur wollen.

Links meets rechts

Auch die unterschiedlichen Kulturen der Anhängerinnen und Anhänger müssten sich im Zuge neuer Koalitionen entsprechend annähern. Die Wiener Freiheitlichen, eine stramme Truppe eigenwilliger Herren mit zerkratzten Gesichtern und teilweise rechtsextremem Hintergrund, auf der anderen Seite die Ost-Grünen: bunt, weltoffen und ungeschlagen im betroffen Schauen.

Nazis mit Migrationshintergrund

Es brächte sicher mächtig Schwung in die City, wenn künftig vegane Skinheads mit Glatzen aus biologischem Anbau, antiheteronormativen Baseballschlägern und geblümten Springer-Stiefeln mit Recycling-Stahlkappen das Straßenbild prägten. Wenn Pegida-Spaziergänger auf das Fahrrad umstiegen und die Ökologiebewegten offen gegen Flüchtlinge aus Afrika aufträten: Schlepperei und Menschenhandel sind weder Fairtrade, noch regional und schon gar nicht CO2-neutral.

Können Blaue das Kiffen lassen?

Natürlich gibt es da und dort Unterschiede, die nur schwer zu überwinden sind. Zum Beispiel in der Drogenpolitik. Während man von Eva Glawischnig weiß, dass sie noch nie einen Joint geraucht hat, hat Heinz-Christian Strache in Interviews verraten, dass er sehr wohl bereits an einer Cannabis-Zigarette gezogen hat. Doch wenn Strache und seine Mannen auch dieses Laster noch in den Griff bekommen und es die Wiener Grünen den FreundInnen aus dem Industrieviertel gleich machen, dann: Was weiß man oder frau oder auch die abendländische Transgenderperson mit kulturchristlichem Hintergrund.

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