Es ist der erste Parteitag nach den Turbulenzen rund um die Foto-Affäre. Bei seiner ersten Kür zum Obmann nach der BZÖ-Abspaltung 2005 erhielt Strache 90,1 Prozent der Delegiertenstimmen. Gewählt werden im Congress Innsbruck auch die Stellvertreter Straches, die von den Landesorganisationen gestellt werden.
Änderungen gibt es in der Steiermark, wo Leopold Schöggl vom steirischen Landeschef Gerhard Kurzmann abgelöst wird, sowie in Oberösterreich, wo Lutz Weinzinger auf die umstrittene Ute Klitsch folgt. Aus Vorarlberg wird der Nationalrats-Abgeordnete Bernhard Themessl für den bisherigen Vize Markus Ritter entsandt. Für Wien – die Bundeshauptstadt war bisher nicht vertreten – wird Gemeinderat Harald Stefan kandidieren.
Das Motto des Parteitags – Zukunft Sichern – Heimat bewahren – lässt von der FPÖ Gewohntes erwarten. Es würde nicht überraschen, wenn auch das Thema Südtirol aufs Tapet gebracht wird. Der Austragungsort dürfte angesichts der Querelen der Tiroler Freiheitlichen nicht zufällig gewählt worden zu sein. Aufregung gab es bei den Tiroler Blauen zuletzt um Helmut-Siegfried Schächl, der aus dem Stadtparteivorstand in Kufstein hinausgeworfen worden war.