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Strache als Landesparteichef bestätigt

FPÖ-Chef Strache ist am Sonntag als Landesparteiobmann der Wiener Freiheitlichen wiedergewählt worden. Beim Landesparteitag im Wiener Austria Center erhielt er 99,38 Prozent der Delegiertenstimmen.

Es gab weder einen Gegenkandidaten noch Gegenstimmen. 321 der 323 angegebenen Stimmen entfielen auf Strache, zwei waren ungültig.

Strache ist bereits seit 2004 Wiener FPÖ-Chef. Als Nachfolger von Hilmar Kabas kam er damals auf 84,6 Prozent. Zwei Jahre später – in der Zwischenzeit hatte sich das BZÖ abgespaltet – erreichte er 93,75 Prozent der Stimmen der Parteitagsdelegierten. Strache nahm die Wahl an und zeigte sich hoch erfreut. “Ich bin überwältigt, ich danke für euer Vertrauen. Ihr seid Spitze”, so der Landes- und Bundesparteiobmann.

“Ich erhebe den Bürgermeister-Anspruch” – Mit diesen Worten formulierte Strache sein weiteres Karriereziel. Wien brauche eine neue Politikergeneration, der regierende Bürgermeister Häupl sei mit dem Kopf nämlich schon längst “in Pension”, so Strache. Häupl erfülle nur mehr eine Funktion: Jene eines “Schwimmreifens” für Bundeskanzler Gusenbauer. “Damit dieser beim Bundesparteitag nicht untergeht und ertrinkt”, so Strache. Die FPÖ werde diesem Schwimmreifen aber “gehörig die Luft auslassen”. Eine offensive Politik in Wien werde das sicherstellen. Ziel sei das Brechen der absoluten Mehrheit der SPÖ. Strache: “Es ist möglich! Es gibt keine Erbpacht für die SPÖ in Wien.”

Das Ergebnis der Landtagswahl 2005 mit 15 Prozent der Stimmen sei erst der Anfang gewesen, “das kann ich Euch versprechen”. Das Projekt der freiheitlichen Wiedergeburt sei geglückt. “2010 wird es ein politisches Erdbeben in Wien geben und wir werden zweite Kraft werden und die rote Allmacht in Wien brechen”, versprach Strache. Diese Ansage wurde von den Delegierten mit Standing-Ovations bedacht.

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