Organisiert wurde die Aktion von der Initiative für Netzfreiheit, Go Outside Wien, mir kollektiv, der SJ, den Grünen und der Piratenpartei Wien. Treffpunkt der Protestierenden war um 14:00 am Christian-Broda-Platz, anschließend marschierte das “Stopp-ACTA”-Kollektiv mit lauten Protestrufen und noch lauterer Musik die Route Mariahilfer Straße – Babenberger Straße – Ring – bis zum Parlament ab.
ACTA: Kritische Stimmen
Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, kurz ACTA, (deutsch Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen) ist ein geplantes Handelsabkommen, mit dem die teilnehmenden Nationen internationale Standards gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen etablieren wollen.
Eine immer wiederkehrende Kritik dabei: Amnesty International etwa geht davon aus, „dass das Abkommen negative Auswirkungen auf mehrere Menschenrechte hat, etwa das Recht auf ein angemessenes Verfahren, das Recht auf Achtung des Privatlebens, die Informationsfreiheit oder Meinungsfreiheit.
“Die Art und Weise, in der ACTA ausgehandelt wurde, hat es seiner demokratischen Glaubwürdigkeit und Rechtsklarheit beraubt. Eine Ratifizierung würde außer der Schädigung des internationalen Handels und Erstickung von Innovationen auch erhebliche Auswirkungen auf Meinungsfreiheit, den Zugang zu Kultur und Datenschutz haben.,” heißt es von Seiten der Stopp ACTA-Bewegung.
Leserreporter Lukas K. ließ und ein Bild sowie ein Video des Protestmarsches am Samstag zukommen.