Stoner hatte bereits im Vorjahr auf dem Rundkurs in der Wüste gewonnen und damit seine Weltmeister-Saison eingeläutet. Der letztjährige 250-ccm-Titelhalter Lorenzo hielt bis zur Rennhälfte mit, bevor er Stoners Ducati davonziehen lassen musste. Lorenzo schnitt aber besser ab als sein Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi. Der Italiener lieferte sich ein spannendes Duell mit seinem Landsmann und MotoGP-Neuling Andrea Dovizioso um Platz 4. Am Ende blieb Dovizioso 17 Tausendstel vor dem siebenfachen Weltmeister.
250er-Neuling Pasini gewinnt
In der 250-ccm-Klasse feierte der Italiener Mattia Pasini gleich im ersten Saisonrennen seinen Jungfernsieg. Der Aprilia-Pilot, der in der vergangenen Saison noch in der 125-ccm-Kategorie am Start war, setzte sich vor seinem Markenkollegen und WM-Favoriten Hector Barbera (+0,557 Sek.) aus Spanien durch. Rang drei belegte der Finne Mika Kallio (1,029) auf KTM.
Spanischer 125er-Doppelsieg
Den ersten Sieg des Abends landete in der 125-ccm-Klasse der Spanier Sergio Gadea auf Aprilia. In einem dramatischen Rennen hielt Gadea seinen Landsmann Joan Olive (Derbi/+0,932 Sek.) und den deutschen Stefan Bradl (Aprilia/1,660) knapp in Schach, der ungarische Weltmeister Gabor Talmacsi musste hingegen in der letzten Runde mit einem mechanischen Problem aufgeben. Neben Gadeas Sieg kam auch Bradls dritter Platz durchaus überraschend: Zum ersten Mal seit Steve Jenkner im Mai 2004 schaffte ein deutscher Fahrer den Sprung aufs Podest.
Österreichs einziger Fahrer im WM-Zirkus, der Oberösterreicher Michael Ranseder, musste sich mit Rang 15 und einem WM-Punkt zufriedengeben, war dennoch nicht unzufrieden: “Nach den Anfangsproblemen, den Verletzungen und vielen Stürzen bin ich nicht so unhappy mit diesem Punkt”, kommentierte Ranseder auf seiner Homepage. “Wir haben viel Arbeit vor uns, und ich muss zusehen, dass ich fit werde.”
Grand Prix von Katar, Ergebnisse
MotoGP (22 Runden a 5,38 km = 118,360 km):
1. Casey Stoner (AUS) Ducati 42:36,587 Min. (Schnitt: 166,665 km/h)
2. Jorge Lorenzo (ESP) Yamaha 5,323 Sek. zurück
3. Dani Pedrosa (ESP) Honda + 10,6
4. Andrea Dovizioso (ITA) Honda + 13,288
5. Valentino Rossi (ITA) Yamaha + 13,305
6. James Toseland (GBR) Yamaha, + 14,040
250 ccm (20 Runden a 5,38 km = 107,6 km):
1. Mattia Pasini (ITA) Aprilia 40:16,202 Min. (Schnitt: 160,317 km/h)
2. Hector Barbera (ESP) Aprilia 0,557 Sek. zurück
3. Mika Kallio (FIN) KTM + 1,029
4. Alex Debon (ESP) Aprilia + 1,418
5. Yuki Takahashi (JAP) Honda + 12,944
6. Alvaro Bautista (ESP) Aprilia + 14,480
125 ccm (18 Runden à 5,38 km = 96,84 km):
1. Sergio Gadea (ESP) Aprilia 38:09,444 Min. (Schnitt: 152,274 km/h)
2. Joan Olive (ESP) Derbi 0,932 Sek. zurück
3. Stefan Bradl (GER) Aprilia + 1,660
4. Mike di Meglio (FRA) Derbi + 1,771
5. Scott Redding (GBR) Aprilia + 1,819
6. Danny Webb (GBR) Aprilia + 7,689
Weiter:
15. Michael Ranseder (AUT) Aprilia + 23,575
18. Pablo Nieto (ESP) KTM + 32,891
21. Lorenzo Zanetti (ITA) KTM + 36,696
22. Randy Krummenacher (USA) KTM + 36,754
