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Stollenbruch am Dürrnberg: Fünf Bergleute 90 Minuten eingeschlossen

Glimpflich ist am Montagvormittag ein Stollenbruch im nicht mehr aktiven Bergwerk Georgenberg am Salzburger Dürrnberg ausgegangen: Gegen 8.30 Uhr stürzte ein Teil ein und schloss fünf Bergleute von der Außenwelt ab.

Glücklicherweise wurde der Stollen nicht vollständig verschlossen, sodass sich ein Bergmann selbst befreien und Hilfe holen konnte. Nach eineinhalb Stunden waren alle Kameraden wieder im Freien, teilten die Salinen Austria AG in einer Aussendung mit.

Der Stollen Georgenberg ist laut Salinen AG einer der wenigen, der nur einen einzigen Ausgang und damit keine Fluchtmöglichkeit hat. Insgesamt hat das Unternehmen im Salzkammergut, am Dürrnberg und in Hall in Tirol 75 Kilometer Stollen instand zu halten. Diese Stollen sind einem permanenten Gebirgsdruck ausgesetzt. Laufend müssen daher sanierungsbedürftige Stellen neu abgestützt werden, wobei es oft schwierig sei, kritische Stellen und allfällige Gefahren rechtzeitig zu erkennen, hieß es in einer Aussendung. Künftig werde man noch penibler darauf achten, solche Stellen frühzeitig zu erkennen.

Außerdem wurden sämtliche Bergarbeiter angewiesen, Arbeiten grundsätzlich von der dem Ausgang zugewandten Seite (dem sogenannten Mundloch) in Angriff zu nehmen. Zudem soll es künftig bei allen Baustellen dieser Art eine aufrechte Telefonleitung zum Berginneren geben, um notfalls rasch die Kommunikation mit der Außenwelt herzustellen.

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