Stoiber habe Angela Merkel persönlich versprochen, in eine von ihr geführte Bundesregierung zu wechseln, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus der Unionsspitze. Stoiber wolle das Amt des Außenministers übernehmen und gleichzeitig CSU-Chef bleiben.
Offiziell halte sich der bayerische Ministerpräsident die Entscheidung offen, um eine vorzeitige Nachfolgedebatte in München zu vermeiden, berichtete die Zeitung weiter. Insgesamt wolle die CSU in einer unionsgeführten Bundesregierung vier Ministerposten beanspruchen. Als neuester Name sei Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) ins Gespräch gekommen. Der frühere bayerische Umweltminister werde als deutscher Umweltminister gehandelt.
Der ehemalige deutsche Gesundheitsminister und stellvertretende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer interessiert sich laut der Zeitung für das Arbeitsministerium. Doch wolle er nur ins Kabinett eintreten, wenn die neue Regierung einen sozialverträglichen Reformkurs einschlage. Gesundheitsminister wolle er nicht wieder werden.