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Stöhr geht

Der Deutsche Edi Stöhr wird seinen Vertrag als Trainer von Fußball-Zweitligist Austria Lustenau im Sommer nicht mehr verlängern.

Unterschiedliche Auffassungen in bestimmten, wichtigen Dingen lassen die “Ehe” Stöhr/Austria Lustenau zum Vertragsende im Sommer auslaufen. Bis dahin will der Deutsche seine Arbeit in den Klub einbringen, will Präsident Hubert Nagel einen Neuen finden. “Ich arbeite gerne für den Verein und würde auch noch gerne weiterarbeiten, aber unter meinen Fußballvorstellungen”, so Edi Stöhr. In wichtigen Dingen allerdings gibt es unterschiedliche Auffassungen, weshalb der Deutsche eine Trennung durchaus für legitim sieht.


“Ich bin für Kontinuität, auch in der Trainerfrage”, so Stöhr. Diese wollte ihm Präsident Hubert Nagel aber nicht vorzeitig garantieren. “Ich muss es auch vom Erfolg abhängig machen, wollte mir erst das Frühjahr anschauen”, erklärt der Austria-Chef. Dass der Zeitpunkt der Bekanntgabe Probleme bringen kann, ist sich Nagel durchaus bewußt. Dennoch glaubt er, dass Stöhr das Frühjahr fertig machen wird. In dieser Zeit will er den Neuen finden. Für diesen hat er bereits ein Profil erarbeitet: “Er muss ein Fachmann á la Stöhr sein, nach außen aber offener auftreten. Zudem muss er ein Arbeiter sein.” Bewerbungen hat Nagel bereits auf dem Tisch liegen, interessante Namen in Österreich sind sicherlich Ex-Leoben-Trainer Petar Segrt oder Marinko Koljanin.


Gedanken über die berufliche Zukunft muss sich auch Edi Stöhr machen, wenngleich er jetzt “die ganze Kraft für die Austria einsetzt“. Darin sieht er auch kein Problem. „Die Mannschaft ist informiert, damit ist die Sache erledigt. Wir haben noch Ziele.” Noch bedeckt gibt sich Stöhr über seine nahe Zukunft


Steckbrief Edi Stöhr


Geboren: 17. September 1956

Familienstand: verheiratet (Frau Sybille, Sohn Marian)

Nationaltiät: Deutschland

Position als Spieler: Vorstopper

Stationen als Spieler: MTV Ingolstadt (Bayernliga), MTV Ingolstadt (2. Bundesliga), Hertha BSC Berlin (1. Bundesliga), Hertha BSC Berlin (2. Bundesliga), SpgV. Unterhaching


Spiele 1. Bundesliga: 160

Stationen als Kotrainer: TSV 1860 München (2. Bundesliga), Stuttgarter Kickers (2. Bundesliga) Stationen als Cheftrainer: SC Austria Lustenau (2. Division), SC Austria Lustenau (Bundesliga), FC Sachsen Leipzig (Regionalliga Nord), SC Austria Lustenau (Erste Division)

Edi Stöhr und SC Austria Lustenau: Erster Antritt des Traineramts:

10. Juli 1994

Erstes Ende des Traineramts: 30. Mai 1999

Zweiter Antritt des Traineramts: Juni 2001 Zweites Ende des Traineramts: 30. Mai 2003 Stöhr führte die Austria erstmals in die oberste Liga in Österreich, scheiterte im Vorjahr in einem „Fotofinish“.

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