Mit Beginn des Frühlings werden an wechselnden Standorten Wiens im Straßenverkehr jene Kraftfahrzeuge angehalten, die überhöhte Abgaswerte aufweisen. Die Messungen werden nicht vorangekündigt und finden an wechselnden Standorten statt.
Die Abgasmessungen an den Fahrzeugen werden mittels eines Messgerätes der Bundesprüfanstalt, des so genannten “Abgas-Radars”, durchgeführt. Dieses Gerät kann die Emissionen am vorbeifahrenden Fahrzeug messen, ohne den Verkehr zu behindern. Diese Methode ist deshalb sinnvoll, weil nur ein sehr geringer Anteil des Fahrzeugparks unzulässige Abgaswerte aufweist und eine Stichprobenkontrolle ohne Vorselektion zu aufwändig wäre.
Fünf Prozent der Kfz verursachen die Hälfte der Abgase
Hintergrund der Aktion: Der Kraftfahrzeugverkehr zählt zu den größten Schadstoff-Verursachern. Erste Messungen mit dem “Abgas-Radar” vor wenigen Jahren haben gezeigt, dass nur ca. 5 % der Kraftfahrzeuge für insgesamt fast die Hälfte aller Schadstoffemissionen (Feinstaub, NO2, Rußpartikel u.a.) verantwortlich sind.
Fahrzeuge, die überhöhte Abgaswerte aufweisen, werden von der Polizei angehalten und von der MA 46 genauestens überprüft. Die Lenkerinnen und Lenker von Fahrzeugen mit überhöhten Abgaswerten werden angewiesen, ihr Fahrzeug reparieren und danach nochmals von der Prüfstelle überprüfen zu lassen. Durch die genauen Kontrollen der MA 46 werden auch andere Fahrzeugmängel (z. B. abgefahrene Reifen, gebrochene Federn etc.) festgestellt. Die Kontrollen leisten somit auch einen Beitrag zur Verkehrs- und Betriebssicherheit insgesamt.
Redaktion: Bernhard Degen