Stimmen zum Spiel: Austria Wien mit Remis gegen WAC

"Ich würde sie am liebsten in die Tiefgarage zur E-Ladestation schicken zum Aufladen", sagte Austria Wien-Trainer Michael Wimmer nach dem 0:0 in der 4. Runde gegen den WAC.
Austria Wien-Trainer Wimmer sieht nach 0:0 gegen den WAC kein Stürmerproblem
Dass Wimmer zu diesem Scherz trotz Heim-Remis aufgelegt war, zeigte seine grundsätzliche Zufriedenheit nach der Hitzeschlacht. "Sie haben alles gegeben, hat dann heute nicht sollen sein. Dafür war es zu null." Nach den fünf Gegentoren gegen Legia Warschau vom Donnerstag hatte Wimmer am Sonntag den Fakt zu kommentieren, dass seine Austria Wien nach vier Ligaspielen nur zwei Tore erzielt hat. Ein Problem mit dem Toreschießen lasse er sich und seinem Team nicht nachsagen, schüttelte der Trainer des Tabellenachten energisch den Kopf. "Ich habe am Donnerstag kein Abwehrproblem gesehen und ich sehe auch heute kein Stürmerproblem."
Austria gegen WAC endet mit Remis: Stimmen zum Spiel
Michael Wimmer (Austria-Trainer): "Wir haben ein ganz ordentliches Spiel gemacht. Wir haben leider kein Tor gemacht, aber ich glaube, wir waren die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen. Wir haben nach vorne aber ein wenig das Tempo vermissen lassen. Es hat ein bisschen träge und müde gewirkt. Nach der Pause wurde es besser, weil wir mit Muki (Huskovic) auch in den Rücken der Abwehr gekommen sind. Wir hatten zwei, drei gute Möglichkeiten, ohne die ganz große und haben am Schluss auch Glück, dass das Spiel nicht 0:1 ausgeht. Aber grundsätzlich möchte ich der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, wie sie sich heute bei 36 Grad und mit den ereignisreichen 90 plus zehn Minuten am Donnerstag präsentiert hat. Wenn ich in die Kabine schaue, dann sind sie eigentlich nur am Pflegen."
Manfred Schmid (WAC-Trainer): "Für mich war es phasenweise richtig gut, was wir taktisch gemacht haben. Wir haben versucht, die Räume zu schließen. Wir haben Austria Wien kaum Möglichkeiten gegeben, Bälle durch die Kette zu stecken. Was wir aber verabsäumt haben, war, dass wir besser umschalten. Die Räume dafür waren da. Unglaublich ist für mich die Schlussphase, wo Austria Wien durch Muki Huskovic ein Tor hätte machen können, aber genauso wir mit der Doppelchance. Jasic mit dem Lattentreffer, und Sabitzer muss den Kopfball eigentlich machen. Alleiner kann man auf einem Fußballplatz nicht stehen. Grundsätzlich geht die Punkteteilung in Ordnung."
Zur Rückkehr nach Wien-Favoriten als Gäste-Trainer: "Es war ein sehr, sehr emotionales Spiel für mich. Es ist etwas Besonderes, wenn du mit Standing Ovations begrüßt wird. Diese Wertschätzung bedeutet mir sehr, sehr viel."
(APA/Red)