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Stille Glocken, aber die Ratschen machen einen Lärm

Der Ratschenumzug in Rankweil hat Tradition
Der Ratschenumzug in Rankweil hat Tradition ©VN-TK
Rankweil. (VN-tk) Statt den üblichen Kirchenglocken machten am Karfreitag traditionell 20 Kinder und Jugendliche mit ihren Ratschen von der Basilika bis zur St. Josef Kirche einen Lärm.
Ratschenumzug Rankweil

Die Rankweiler Ministranten pflegen den Brauch des „Rätscha“ bewusst. Aber dieses Jahr hätte sich das Brauchtum in der Marktgemeinde Rankweil mehr Kids bei Kaiserwetter verdient. Das Osterfest ist das höchste Kirchenfest der Christen. Am Gründonnerstag verstummen nach dem Glockenläuten zum Zeichen der Trauer alle Glocken in katholischen Gotteshäusern.
Nach alter Tradition läuten am Karfreitag und Karsamstag keine Kirchenglocken als Zeichen der Trauer über den Tod Jesu. Um diesen Tagen trotzdem eine akustische Struktur zu geben und an wichtige Uhrzeiten zu erinnern, verwendete man Holzklappern (Ratschen) in vielen verschiedenen Formen.
Nach der Begrüßung durch Wallfahrtspfarrer Walter Juen, der dabei auch auf die Tradition und den Sinn des Ratschens auf dem Kirchplatz der Basilika zu sprechen kam, setzte sich der Ratschenzug mit 20 Kinder und Jugendlichen, sowie zahlreichen Erwachsenen mit Gemeindevertreterin Karin Reith und unter der Führung der Ministranten in Richtung Josef Kirche in Bewegung, wo einwenig später noch die Karfreitagsfeier für Kinder stattfand.
Die Rankler Kirchenglocken läuten in der Osternacht wieder und machen den Rätscha Platz.

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