Nach Rücksprache mit seinem Anwalt wolle der Mann nichts sagen und auch nicht an einer Tatrekonstruktion mitwirken, so Staatsanwaltschaftssprecher Andreas Pechatschek am Mittwoch zur APA. Daher werde es vorerst keinen Lokalaugenschein geben.
Der 51-Jährige hatte mit einem Kalaschnikow-Nachbau wahllos rund 20 Schüsse abgegeben. Nach etwa 90 Minuten beendete das Einsatzkommando Cobra den Amoklauf. Die Beamten drangen in das Gebäude ein, wo ihnen der Schütze im Stiegenhaus entgegentrat und mehrere Schüsse abgab. Er tötete einen Diensthund, den belgischen Schäfer “Aruso”. Der Mann konnte schließlich überwältigt werden, er und die Polizisten blieben unverletzt.
Der 51-Jährige ist derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes, versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und Tierquälerei. Zwei Gutachten wurden in Auftrag gegeben, ein psychologisches sowie eine Blutuntersuchung. Es werde nach sämtlichen bewusstseinsbeeinträchtigenden Substanzen, vor allem aber Alkohol, geforscht. Die Ergebnisse werden erst in einigen Wochen erwartet. Nachbarn berichteten von psychischen Problemen des alleinstehenden Mannes.