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Steuerreform: Darum geht es bei den Regierungsplänen

Die Pläne für eine ökosoziale Steuerreform wurden am Sonntag vorgestellt.
Die Pläne für eine ökosoziale Steuerreform wurden am Sonntag vorgestellt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Pläne für eine ökosoziale Steuerreform, die am Sonntag vorgestellt wurden, sollen der Regierung zu Folge bis 2025 für eine Entlastung von 18 Milliarden Euro sorgen.

Umweltschädliches Verhalten wird mit einer Bepreisung des CO2-Ausstoßes belastet, als Ausgleich wird es einen Klimabonus geben. Die Lohn- und Einkommenssteuer wird in der zweiten Stufe ab Juli 2022 und in der dritten Stufe ab Juli 2023 gesenkt. Die KÖSt für Unternehmen wird bis 2024 von 25 auf 23 Prozent gesenkt.

Steuerreform: Nicht jede Stufe wird gesenkt

Die zweite Stufe der Lohn- und Einkommenssteuer wird ab Juli 2022 von 35 auf 30 Prozent gesenkt, die dritte Stufe ab Juli 2023 von 42 auf 40 Prozent. Die anderen Stufen bleiben unverändert. Weiters ist zur Stärkung und Entlastung des Mittelstands eine Reduktion der Krankenversicherungsbeiträge für kleine Einkommen ab Juli 2022 vorgesehen, beginnend mit 1,7 Prozent. Ebenfalls ab Juli 2022 wird der Familienbonus von 1.500 auf 2.000 Euro pro Kind und Jahr angehoben. Darüber hinaus soll auch ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell eingeführt werden, mit dem Arbeitnehmer mit bis zu 3.000 Euro steuerfrei am Gewinn eines Unternehmens profitieren können.

CO2-Bepreisung für verschiedene Bereiche

Für den Klimaschutz wird für das Autofahren und Heizen eine CO2-Bepreisung eingeführt. Der Einstiegspreis beträgt ab 1. Juli 2022 30 Euro pro Tonne und steigt dann ziemlich rasch Jahr für Jahr. 2023 wird der Preis bei 35 Euro pro Tonne liegen, 2024 dann bei 45 Euro und 2025 bei 55 Euro. Auf der anderen Seite wird es Entlastungsmaßnahmen geben. Je nach Region werden die Einnahmen aus der CO2-Steuer als Klimabonus zurück an die Bevölkerung fließen. Es wird vier Stufen geben: 100 Euro, 133 Euro, 167 Euro und 200 Euro pro Jahr und Person. Für Kinder gibt es einen Aufschlag von 50 Prozent auf den "Regionalen Klimabonus". Zusätzlich sollen 500 Millionen Euro in eine Offensive für sauberes Heizen investiert werden, wobei Raus aus Öl und Gas, der Tausch von Heizkesseln und die thermische Sanierung gefördert werden.

Unternehmen werden mit einer Senkung der Körperschaftssteuer (KÖSt) um bis zu 700 Millionen Euro entlastet. Konkret wird die KÖSt 2023 von 25 auf 24 Prozent und 2024 dann auf 23 Prozent gesenkt.

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