In letzter Zeit häuften sich Berichte zu Übergriffen gegen die christliche Bevölkerung in der Region rund um die nordirakische Metropole Mossul (Mosul). Die irakische Regierung solle “endlich für die Sicherheit der Bevölkerung” sorgen.
“Die christliche Minderheit war immer schon ein Zeichen der ethnischen und religiösen Vielfalt des Irak”, heißt es in der Aussendung. Sie habe ihre Kultur so pflegen können, dass sie etwa “bis heute die aramäische Sprache, die Sprache Jesu, beherrscht und verwendet”. Es gebe eine lange Tradition gegenseitigen Respekts zwischen Muslimen und Christen in der Region.
Nach Auffassung der unterzeichnenden Verbände “war und ist die Pflicht der Muslime”, Toleranz und Respekt gegenüber der religiösen Minderheit zu leben und das Recht auf Religionsausübung zu gewährleisten. Aufgrund der bisherigen friedlichen Koexistenz der verschiedenen Religionen im Norden des Golfstaates hoffen die islamischen Verbände in Österreich, dass “die muslimische Mehrheitsbevölkerung in Mosul ihren Beitrag leistet und gegen die Gewalt ein klares Wort spricht”.
Kritik wird in der Aussendung an den USA laut. Die Spannungen seien “eine direkte Folge der US-Invasion im Irak”. Der jüngst erfolgte US-Angriff auf Syrien sowie Rufe nach einen militärischen Angriff auf den Iran gäben zusätzlichen Grund zur Sorge.