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Österreichs Islamisten: "Anschläge verhindern!"

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Die mutmaßlichen Islamisten, die verdächtigt werden, Österreich in einem Video mit Anschlägen gedroht zu haben, wollen nach eigenen Angaben mit ihren Aktivitäten Anschläge verhindern. Das Islamisten-Video:  Festnahmen:

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„Jedes Land, das Truppen in Afghanistan hat, ist Teil der Allianz“, sagte der vermutliche Hauptverdächtige in einem Interview mit dem ORF-„Report“, das im Frühling aufgenommen wurde und die ZIB 24 in der Nacht auf Donnerstag erneut ausstrahlte.

Schutz durch Drohungen?

„Wir wollen auf unsere Art und Weise Anschläge verhindern. Der einzige Weg ist, dass Regierungen ihre Truppen aus Afghanistan zurückziehen“, sagte der Mann, der sein Gesicht mit einem Tuch verhüllte.

Im Zusammenhang mit dem Drohvideo waren am Mittwoch drei mutmaßliche Islamisten in Wien festgenommen worden. In der Videobotschaft bedrohte ein maskierter Sprecher Österreich und Deutschland und forderte die Länder auf, ihre Soldaten aus Afghanistan abzuziehen. Dazu wurden Bilder von Bundesheersoldaten, Skifahrern, Touristenhotels, der österreichischen Fahne sowie ein Bild der derzeitigen Regierungsmannschaft eingeblendet.

Die „Nachricht an die Regierungen von Deutschland und Österreich“ erschien am 9. März im islamistischen Websender „Stimme des Kalifat Kanal“. Zu diesem Zeitpunkt waren vier Bundesheeroffiziere für die Afghanistan-Friedenstruppe ISAF im Raum Kabul im Einsatz.

Der mutmaßliche Hauptverdächtige betonte in dem „Report“-Gespräch, dass die Mitglieder seiner Gruppen „ein Leben so wie jeder andere“ hätten. Unter ihnen seien Studenten, Schüler und auch Berufstätige. Die Aktivitäten in der Gruppen seien „unsere zweite Arbeit“, so wie andere neben dem Beruf ein Hobby hätten. „Doch bei uns ist es nicht wie ein Hobby, es ist unsere Pflicht.“

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