Das hat die jüngste Umfrage der GfK Austria ergeben, die heute, Donnerstag, veröffentlicht wurde.
Die Rangliste der beliebtesten Sparformen – unabhängig von der tatsächlichen Nutzung – im 2. Quartal 2007 lautet wie folgt: Bausparen (49 Prozent), Sparbuch (43 Prozent), Lebensversicherung (28 Prozent), Eigentumswohnung/Haus (25 Prozent), Grundstücke (23 Prozent), Investmentfonds (20 Prozent) und Pensionsvorsorge mit staatlicher Prämie (21 Prozent).
Das Interesse am Sparbuch lässt sich jedenfalls durch die offensive Konditionenpolitik und -kommunikation der Finanzdienstleister erklären, meint der Leiter der GfK-Finanzmarktforschung, Alexander Zeh.
Das Interesse an der klassischen Lebensversicherung bleibt zwar auf einem langfristigen Tiefpunkt. Dazu trägt auch die in den letzten Jahren breiter gewordene Palette an Vorsorgeprodukten bei – etwa durch die Zukunftsvorsorge mit staatlicher Prämie. Hier müsse man von einer gegenseitigen Kannibalisierung ausgehen, meint der Experte. Neben dem Vermögensaufbau seien weiterhin Vorsorge und Absicherung Motive, die das Interesse an allen Lebensversicherungsprodukten immer mehr verstärken würden.
Das Interesse an der Veranlagung von Kapital in Immobilien zeigt sich auch im zweiten Quartal 2007 auf dem gleichen niedrigen Niveau wie zu Beginn dieses Jahres: Nur noch ein knappes Viertel (23 bis 25 Prozent) betrachten Immobilien als interessante Anlageform.
Das Interesse an Investmentfonds erreicht auch im 2. Quartal 2007 einen Wert von 20 Prozent und bestätigt damit das stabile, leicht positive Niveau der letzten Quartale. Ein ähnliches Bild zeigt sich für den Bereich Aktienanlage: Die positive Entwicklung seit 2005 setzt sich auch in den ersten beiden Quartalen 2007 (16 Prozent) fort.
Für das Stimmungsbarometer Spar- und Anlageformen wurden im 2. Quartal 5.000 Österreicher über 15 Jahre befragt.