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Österreicher fürchten sich vor Einbrüchen und Krankheit

Die Österreicher fürchten sich zwar vor Krankheit und Einbrüchen, sie haben jedoch generell wenig Angst vor Kriminalität. Das ergab eine am Donnerstag veröffentliche Studie der Österreichischen Gesellschaft für Marketing.

Die Studie wurde im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) durchgeführt. Die Mehrheit fühlt sich hierzulande sicher.

Von 500 Befragen gaben 60 Prozent an, dass sie Kriminalität nicht beunruhige. 14 Prozent nannten ihre Wohnumgebung als den Ort, an dem sie sich am sichersten fühlen. Nur fünf Prozent beunruhigt Kriminalität sehr, und diese Furcht werde in erster Linie durch Medienberichte ausgelöst, hieß es.

35 Prozent fühlten sich durch die Gefahr eines Einbruchs am meisten verunsichert. Jeder Siebente gab an, selbst schon einmal Opfer eines Einbruchs gewesen zu sein und jeder Dritte konnte auf Bekannte hinweisen, bei denen schon einmal eingebrochen worden ist. „Unter jenen Befragten, die bereits Einbruchsopfer geworden sind, war jeder Zweite durch Kriminalität im Allgemeinen eher bis sehr beunruhigt“, bestätigt Birgit Zetinigg, Leiterin des Bereichs Eigentum und Feuer im KfV.

Trotzdem seien negative Kriminalitätserfahrungen nicht der Grund für verstärkte Unsicherheit. Befragte, die bereits Erfahrungen mit Kriminalität gemacht haben, wären weniger beunruhigt als diejenigen, die noch keine Erfahrungen damit gemacht haben. „Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass nicht jede Form der Kriminalität Angst macht“, sagt Zetinigg.

Die Befragten sahen Alarmanlagen, gute Schlösser und die eigene Sorgfalt als die effektivsten Maßnahmen gegen Einbrüche an. Nur 16 Prozent haben bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um sich vor ungebetenen Besuchern zu schützen. 45 Prozent haben ernsthaft darüber nachgedacht, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Davon zeigen Frauen eine höhere Bereitschaft dazu als Männer. Wenn es aber darum geht, die Maßnahmen tatsächlich umzusetzen, ist das weibliche Geschlecht ebenso wenig aktiv wie das männliche. 80 Prozent der Befragten setzen während ihrer Abwesenheit auf Nachbarschaftshilfe.

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