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Österreicher droht Todesstrafe

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Einem in Indonesien inhaftierten österreichischem Drogenkurier droht die Todesstrafe! Der 40-Jährige ist von der Polizei mit zwei Plastiksäckchen Heroin festgenommen worden.

Die Säckchen habe er zunächst verschluckt, dann seien sie aber wieder zum Vorschein gekommen. Er sitze seit 20. Oktober in einer Zelle in Jakarta-Süd und habe konsularischen Beistand Österreichs abgelehnt.

Der vor 20 Jahren in das asiatische Land ausgewanderte Mann sei am 23. Oktober vom österreichischen Konsul Michael Swoboda besucht worden. Die angebotene Hilfe habe der „stark abgemagerte“ Mann aber „kategorisch abgelehnt“. Er wolle sich im Strafprozess selbst verteidigen und bekomme einen Pflichtverteidiger zugewiesen. Eine Sprecherin des Wiener Außenamts sagte der Zeitung, man werde das Verfahren „ganz genau verfolgen“. Zur Anklage wird es laut „Kronen Zeitung“ in 14 Tagen kommen. Auf Drogendelikte stehe in Indonesien die Todesstrafe.

Dem 40-Jährigen, der alle Kontakte zur Heimat abgebrochen und in Indonesien eine neue Familie gegründet habe, werde Suchtgifthandel in organisiertem Stil zur Last gelegt. Er sei zudem bereits wegen Drogenmissbrauchs mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Laut „Kronen Zeitung“ sind erst am 6. November zwei Suchtgiftbosse, die Ecstasy-Tabletten in einer Fabrik produziert hätten, zum Tode verurteilt worden. Zwei französische Mittäter hätten lebenslange Freiheitsstrafen erhalten.

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