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Österreicher-Clubs kämpfen im CL-Gruppen-Finish um die Ehre

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Für die Österreicher-Clubs Werder Bremen und Twente Enschede geht es zum Abschluss der Gruppenphase in der Fußball-Champions-League nur noch um die Ehre. Die Norddeutschen, Arbeitgeber von Sebastian Prödl und Marko Arnautovic, stehen schon vor dem Duell mit Titelverteidiger Inter Mailand am Dienstag im Weserstadion als Letzter der Gruppe A fest.
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Marc Jankos Verein Twente hat als Dritter vor dem Heimspiel gegen Tottenham Hotspur immerhin den Umstieg in die Europa League fixiert.

Gegen die “Spurs” ging für Twente das Auswärtsspiel 1:4 verloren, wobei die Engländer drei Elfer zugesprochen bekamen. “Mit Tottenham haben wir noch eine Rechnung offen. Offiziell geht es zwar um nichts, aber wir wollen uns vor den eigenen Fans mit Würde von der Champions League verabschieden”, sagte Janko, der zuletzt leise Kritik an Teamchef Dietmar Constantini geübt hatte.

Er habe vor dem 1:2 Mitte November gegen Griechenland “mit einiger Verwunderung” festgestellt, nicht zur Startformation zu gehören und sei von der “Nichtberücksichtigung getroffen” worden. “Ich habe mich dann entschieden, Größe zu zeigen und keinen Wirbel zu verursachen, weil ich Teamplayer bin und mich als Kapitän auch für die Mannschaft verantwortlich fühle”, ließ Janko verlauten.

Sein ÖFB-Teamkollege Prödl ortet bei Bremen nach dem 0:0 in Wolfsburg eine positive Entwicklung. “Auch wenn es nicht mehr um den Aufstieg geht, wollen wir unseren Aufwärtstrend weiter fortsetzen”, erklärte der Innenverteidiger, der gegen Inter im Gegensatz zu seinem Landsmann Marko Arnautovic wohl in der Startformation stehen dürfte.

So wie in Gruppe A sind auch in Pool C die Aufstiegs-Tickets vergeben. Die Glasgow Rangers stehen schon vor ihrem Gastspiel gegen Bursaspor als künftiger Europa-League-Teilnehmer fest, für Manchester United und Valencia geht es in der Champions League weiter. Die Spanier würden sich noch Rang eins sichern, wenn sie im Old Trafford die 0:1-Heimniederlage wettmachen.

Bleiben die Engländer ohne Gegentor, hätten sie nicht nur den Gruppensieg, sondern auch einen einmaligen Rekord in der Tasche: In diesem Fall wären die “Red Devils” der erste Club, der in der Champions League eine Gruppenphase ohne Gegentor übersteht.

Der einzige in den Dienstag-Spielen zu vergebende Platz für das Achtelfinale der Eliteliga wird in Barcelona beziehungsweise Kopenhagen ausgespielt. Der FC Kopenhagen würde in Gruppe D mit einem Heimsieg gegen den Tabellenletzten Panathinaikos in die Runde der letzten 16 einziehen, selbst eine Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Aufstieg, sollte Rubin Kasan auswärts gegen Pool-Sieger FC Barcelona verlieren.

Darauf sollten sich die Dänen aber nicht unbedingt verlassen. Kasan hat in den bisherigen drei Champions-League-Duellen mit Barca noch nie verloren. Im Vorjahr gelang sogar ein sensationeller 2:1-Auswärtssieg gegen die Katalanen, die seither in der Königsklasse alle Partien im Camp Nou gewonnen haben. “Wir haben es voriges Jahr geschafft, also können wir es wieder schaffen”, meinte Rubin-Kapitän Christoan Noboa. Genährt wird der Optimismus der Russen durch die Tatsache, dass Barcelona-Trainer Josep Guardiola einige Stammspieler schonen könnte.

Schalke 04 hingegen will auswärts gegen Benfica Lissabon in Bestbesetzung antreten, um in Gruppe B Rang eins erfolgreich zu verteidigen. Für die Portugiesen geht es im Fernduell mit Hapoel Tel Aviv (auswärts gegen das so wie Schalke fix aufgestiegene Olympique Lyon) um den Wechsel in die Europa League.

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