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Österreich will mehr Migranten-Lehrer

Nach der Debatte um türkische Schulen und Universitäten in Deutschland will die österreichische Regierung nun mehr Lehrer mit Migrationshintergrund in ihre Klassenzimmer holen.

Bisher könne nur ein halbes Prozent aller Pädagogen im Land muttersprachlichen Zusatzunterricht für Migrantenkinder anbieten, sie wolle eine Quote von zehn Prozent, sagte die sozialdemokratische Unterrichtsministerin Claudia Schmid am Freitag nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Einrichtung türkischer Schulen und Universitäten, wie sie der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für Deutschland gefordert hat, will die österreichische Ministerin “so nicht, aber anders”. Grundsätzlich müssten mehrsprachige Bildungssysteme gestärkt werden, die die Muttersprache als Teil der Identität bewahren, aber auch die Sprache des neuen Heimatlandes und die der internationalen Kommunikation lehren.

Die SPÖ schlug eine Gesetzesänderung zur Einführung einer “Migranten-Quote” an pädagogischen Hochschulen vor. Die rechtsnationale FPÖ warf der Ministerin daraufhin vor, mit ihrem Vorschlag gebürtige Österreicher zu diskriminieren. Bei der Aufnahme in den Schuldienst dürfe die Abstammung nicht von Bedeutung sein.

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