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Österreich auf den Plätzen 13, 16 und zweimal 17

In Gent (BEL) fanden die Qualifikationsbewerbe der 7. Europameisterschaft im Team-Turnen mit 55 Formationen aus 16 Nationen statt.

Die vier österreichischen Teams erreichten die angestrebten Mittelfeld-Plätze nur zum Teil. Damen-Bewerb: Mixed: 13. TS Wolfurt und 17. Union West-Wien (von 23), Damen: 16. TSZ Dornbirn und 17. Grazer Turnerschaft (von 19).

Im Mixed-Bewerb lief es zum Auftakt im Oberbereich des Möglichen. Wolfurt-Coach Mag. Lubos Matera: “Mein Team hat mich angenehm überrascht und sich am Tag X noch mal gesteigert. Drei gestürzte Landungen bei 18 Sprüngen am Minitramp sind zwar ärgerlich, doch 100%ig fehlerfrei kam hier fast niemand durch”. Ähnlich Wien-Trainerin Susi Stickl: “Am Minitramp und beim Tumbling haben wir unsere Serien annähernd fehlerfrei durchgebracht. Bei der Bodenchoreografie sind uns kleine Patzer passiert, doch in Summe liegt unsere Vorstellung klar auf der positiven Seite”.

Weniger Hoffnungen erfüllten sich im Anschluss für Österreichs Turnerinnen im Damenbewerb: Die Staatsmeisterinnen vom TSZ Dornbirn begannen ungemein nervös, mussten auch eine nicht nachvollziehbar tiefe Note beim Tumbling verkraften. Dennoch machte man gute Miene zum bösen Spiel. Trainerin Mag. Marialuise Kogler: “Wir sind mit unserer Leistung zufrieden”. Bei der Grazer Turnerschaft verhehlte man die Enttäuschung nicht. Teamsprecherin Petra Steiner: “Wir haben Minitramp voll vergeigt und auch sonst nicht das gezeigt, was wir eigentlich drauf haben. Schade, wir hätten uns von heute viel mehr erwartet”.

Bundesfachwart Alexander Susnik resümiert: “In Summe ergibt sich ein Spiegelbild unserer Position im internationalen Kräftespiel des Team-Turnens. In unserem Leistungsbereich sind viele vom Potenzial her ähnlich gut. Resultate hängen deshalb stark von der Wettkampfstabilität ab. Präsentiert man sich so gut wie heute unsere Mixed-Teams, dann schafft man das EM-Mittelfeld. Läuft es durchwachsen, findet man uns eher am Ende der Ergebnislisten. Die an der Spitze professionell arbeitenden Teams aus Nordeuropa sind für uns außer Reichweite”.

Skandinavien gibt weiter den Ton an.

Team-Turnen stammt aus Skandinavien. Der Dreikampf aus Akro-Showgymnastik, Tempobodenturnen und Minitrampolinspringen ist dort die am weitesten verbreitete Turnart. Auch die heutigen Qualifikationsbesten der EM 2008 kommen einmal mehr aus Dänemark, Schweden, Norwegen Island und Finnland. Gäbe es keine “maximal ein Team pro Land im Finale”-Regel wären in den morgigen Medaillenentscheidungen der je besten sechs Teams pro Bewerb ausnahmslos Skandinavier zugange.

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