234.000 Frauen und damit 6% der Frauen sind von akuter Armut und damit von Einschränkungen in wesentlichen Lebensbereichen betroffen.
“Im Zuge der Krise ist mit einer weiteren Verschärfung der Situation zu rechnen” so Michaela Moser von der Armutskonferenz. “Armut trifft zunehmend auch viele, die nie damit gerechnet hätten. Verschrottungsprämien für alte Autos werden der Situation genausowenig gerecht wie milliardenschwere Rettungspakete für Banken”. Vielmehr sollte die Krise “an der Wurzel bekämpft und dazu genutzt werden, sich endlich von überholten und zerstörerischen Wirtschaftsdogmen abzuwenden und in Maßnahmen für eine sozial- und geschlechtergerechte Politik zu investieren.” Zu verschrotten gäbe es dabei weit mehr als nur alte Autos, erklärt Moser eine symbolische Verschrottungsaktion, die von der Frauengruppe der Armutskonferenz am Freitag vormittag trotz Regenschauer vor dem Parlament organisiert wurde.
“Die Politik darf Frauen mit Armutserfahrungen nicht im Regen stehen lassen”, so Moser. Um Ungleichheiten zu beseitigen und Krisen wie die derzeitige zu vermeiden, sollten alle bestehenden und zukünftige politischen Maßnahmen auf ihre Sozial- und Frauenverträglichkeit geprüft werden, so eine zentrale Forderung der Frauen.
Web: www.frauenarmut.at