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Sternsingeraktion 2019: Erfolgreiche Zwischenbilanz

Die Sternsinger besuchten traditionell auch den Bundespräsidenten.
Die Sternsinger besuchten traditionell auch den Bundespräsidenten. ©APA/Hans Punz
Die Sternsinger der Katholischen Jungschar waren bis zum Dreikönigstag in ganz Österreich im Zuge der Spendenaktion unterwegs und ziehen eine erfreuliche Bilanz. Das endgültige Endergebnis wird im März erwartet.

Erste Rückmeldungen aus den Pfarren zeigten, dass die Österreicher den rund 85.000 Sternsingern “ihre Türen, Herzen und Geldbörsen geöffnet” hätten, teilte Jungschar-Vorsitzende Stephanie Schebesch-Ruf am Sonntag in einer Aussendung mit.

“Wir ziehen dankbar die Krone vor unseren Spenderinnen und Spendern und natürlich vor all jenen, die unermüdlich beim Sternsingen dabei waren – sei es als Königin oder König, als Begleitperson oder Organisator/in”, so Schebesch-Ruf. Das Endergebnis der Sternsingeraktion 2019, die Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstütze, werde Ende März feststehen. Wer die Sternsinger versäumt habe oder noch etwas drauflegen möchte, könne dies online auf www.sternsingen.at tun.

Sternsinger durch Österreich: “10 Mal den Erdball umrundet”

Bei der Tour durch 3.000 Pfarren hätten die Sternsinger “geschätzte 10 Mal den Erdball umrundet”, hieß es in der Aussendung. 1,7 Millionen Stunden hätten die Kinder für die gute Sache aufgewendet. Dazu kämen noch 600.000 Stunden an ehrenamtlicher Tätigkeit von Jugendlichen und Erwachsenen, die Caspar, Melchior und Balthasar unterstützen.

Schebesch-Ruf hob die Bedeutung der Dreikönigsaktion als “Schule für die Zivilgesellschaft” hervor. “Beim Sternsingen macht man die Erfahrung, wie wertvoll es ist, sich für Andere einzusetzen, ohne selbst davon zu profitieren.” Ein modernes Hilfswerk gehe zudem über Entwicklungsprojekte hinaus. “Wir müssen unseren Lebensstil hinterfragen, anpassen und müssen erkennen, dass wir als Menschheit eine große Familie sind, die füreinander und für die Schöpfung verantwortlich ist. Beim Sternsingen zeigen Kinder, wie Welt verändern geht.”

Traditionell besuchen die Sternsinger zu Weihnachten auch die höchsten Repräsentanten der Politik. Nachdem sie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ihre Aufwartung machen konnten, müssen sie für andere Politiker, bei denen sich in den Weihnachtsferien kein Termin für sie fand, Überstunden machen.

Dank an Van der Bellen für Engagement in der Klimapolitik

Am Montag besuchen die Sternsinger Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ), am Dienstag Finanzminister Hartwig Löger und die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP), am Mittwoch Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ). Am Dienstag erhält auch das Europaparlament in Brüssel Besuch von Sternsingern aus ganz Europa.

Die Sternsinger verbanden ihre Besuche bei der Staatsspitzen auch mit eindeutigen Appellen. “Zeigen Sie Mut, wagen Sie eine Politik der Menschlichkeit und unterstützen Sie den Aktionsplan der nachhaltigen Entwicklungsziele”, hieß es beim Bundeskanzler. Bei Van der Bellen bedankten sie sich für dessen aktives Engagement in der Klimapolitik. “Hören Sie bitte nicht mit ihren so wichtigen Bemühungen auf.”

(APA/Red)

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