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Sternsinger bei Wiens Bürgermeister Häupl

Sternsinger zu Gast bei Wiens Bürgermeister Häupl
Sternsinger zu Gast bei Wiens Bürgermeister Häupl ©Schaub-Walzer
Mit ungewöhnlichem Anhang von "Pferd" und "Kamel" besuchten die Sternsinger am Dienstag Wiens Bürgermeister Michael Häupl. Die "Heiligen Drei Könige" sammeln jedes Jahr Millionen für bedürftige Menschen.

Der traditionelle Besuch der Sternsinger bei Bürgermeister Häupl stand im Zeichen der Aktion “Hilfe unter gutem Stern”. Die Heiligen Drei Könige wurden dieses Jahr von einem “Pferd” und einem “Kamel” begleitet, die sich erst bei näherer Betrachtung als kostümierte Kinder herausstellten.

Nach einer kurzen Darbietung schrieben die Sternsinger der Pfarre Krim den Segenswunsch 20-C+M+B-10 an die Tür des Roten Salons im Rathaus. Es bedeutet „Christus mansionem benedicat“, übersetzt „Christus segne dieses Haus“, und bringt Frieden und Segen für das erste Jahr im neuen Jahrzehnt. Früher galt der Dreikönigssegen als Schutz gegen „Zauberey“, geweihtes Dreikönigswasser wurde gegen Krankheiten verabreicht und auf die Felder gesprengt.

Die Heiligen Drei Könige hatten schon in der mittelalterlichen Volksfrömmigkeit eine herausragende Bedeutung. Sie wurden als mächtige Patrone bei Krankheit, Feuer oder Diebstahl angerufen. Ihrer langen beschwerlichen Reise wegen wurden sie auch als Schutzpatrone der Reisenden verehrt. Das Sternsingen als eigenständiger Brauch war ab dem 16. Jahrhundert den Schülern, Studenten und Handwerksburschen vorbehalten, die mit den Spenden für ihre Darbietung ihre materielle Not milderten.

Bürgermeister Häupl überreichte einen Geldbetrag als solidarisches Zeichen und bedankte sich bei seinen jungen Gästen mit Schokolade.

Rund 85.000 Sternsinger in ganz Österreich sammeln jedes Jahr im Rahmen der Dreikönigsaktion der Erzdiözese Wien für bedürftige Menschen. Seit 1955 konnten mithilfe der Aktion mehr als 290 Millionen Euro “ersungen” werden. Im Vorjahr waren es 13,8 Millionen Euro. Mit den Spenden werden 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert. Im Mittelpunkt der Sternsinger-Aktion steht diesmal Indien.

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