Am Dienstag, den 13. August zwischen 4 und 17 Uhr soll das Perseiden-Maximum sichtbar sein, heißt es in den Berechnungen der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA). Damit sieht man am Dienstag früh morgens am meisten Sternschnuppen in nur kurzer Zeit. Bis zu 110 Meteore sollen dann in der Stunde zu beobachten sein. Da zwei Tage später Vollmond ist, wird die Sicht auf das Spektakel aber etwas getrübt.
Es lohnt sich aber auch schon ein Blick in den Nachthimmel vor Dienstag: Bereits seit Juli tauchen am Nachthimmel einzelne Sternschnuppen auf.
Blick nach Nordosten
Es empfiehlt sich, die Blicke in Richtung Nordosten auf das Sternbild Perseus zu richten, denn von da scheinen die Sternschnuppen „zu kommen“.
Warum sehen wir nun Perseiden?
Jedes Jahr kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, der Staubspuren auf seiner Bahn hinterließ. Bewegt sich nun die Erde in diesen Staub, treffen feinste Sandkörner mit höchster Geschwindigkeit (ca. 50 km/s) auf die Erdatmosphäre und verglühen.
Problem: Lichtverschmutzung
Gebiete, wo man den Sternschnuppenregen noch relativ ungestört sehen kann, werden immer weniger.
Im Rahmen erster Erhebungen, die der Astronom Günther Wuchterl durchgeführt hat, wurden etwa unerwartet hohe Werte an Lichtverschmutzung im Nationalpark Kalkalpen gemessen. Es sei überraschend, "wie weit die vom Großraum Linz verursachte Lichtverschmutzung bereits in den Nationalpark vorgedrungen ist", sagt Wuchterl. Hier zeige sich, dass nun rasch gehandelt werden müsse, "wenn wir den Lebensraum Naturnacht zumindest in den Schutzgebieten erhalten wollen" und auch um künftigen Generationen den Blick auf Phänomene wie den Sternschnuppenregen der Perseiden zu ermöglichen.
Keine Hilfsmittel benötigt
Zur Beobachtung von Meteorschauern braucht es keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre: Am besten geht es mit dem freien Auge, raten die Astronomen. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb von Städten, nicht zuletzt wegen der Lichtverschmutzung und der benötigten freien Sicht, würden sich besonders gut anbieten.
(Red./APA)