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Stephansplatz: Unterirdische Dombauhütte kommt bald

Der Umbau des Wiener Stephansplatzes rückt näher. Kommendes Jahr soll der unterirdische Neubau der Dombauhütte angegangen werden.

Das sagte Dombaumeister Wolfgang Zehetner am Dienstag zur APA. Das derzeitige Gebäude an der Nordflanke des Doms wird entfernt und der Platz im Bereich des Bischofstors – wo die Fiaker auf Fahrgäste warten – freigelegt. Für das Bauvorhaben sind fünf bis sieben Mio. Euro budgetiert.

“Es wird sicher nächstes Jahr starten”, so der Dombaumeister, der sich auch für die Finanzierung durch die öffentliche Hand und Private zuversichtlich zeigte. Der unterirdische Neubau soll zwei Stockwerke tief errichtet werden. Geplant ist, ihn mittels unterirdischen Gang zu den Katakomben und zum geplanten neuen Dommuseum in den Kellern des Erzbischöflichen Palais zu verbinden.

In den Bau integriert wird auch der Dom-Shop, durch den die jährlich rund vier Millionen Besucher künftig im Rahmen eines Leitsystems den Dom verlassen sollen. Zugänge soll es sowohl von innerhalb als auch von außerhalb des Stephansdoms geben. Nach der Fertigstellung bekommt der Stephansplatz – wie auch die Fußgängerzone in der Kärntner Straße und am Graben – eine neue Pflasterung.

Mit dem Neubau wird der Dom an seiner Nordseite wieder freigestellt. Derzeit ist diese durch Vitrinen vor der Dombauhütte verstellt. Sichtbar wird damit auch wieder die Geheiminschrift “Hic est sepultus de nobili stirpe Rudolphus fundator” (Hier liegt begraben Rudolf der Stifter, aus vornehmem Geschlecht). Wann detailliertere Pläne zum Neubau der Öffentlichkeit präsentiert werden, ist laut Zehetner noch offen. Es seien noch einige Abstimmungen, etwa mit dem Denkmalamt, notwendig.

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